Visual Storytelling: Social Media passt zu Künstlern

Künstlerin Marion Miss-Luig im #Interview

Dank Social Media haben kreative Köpfe haben eine Fülle neuer Möglichkeiten, ihre Kunst zu präsentieren. Das Internet kennt keine Grenzen. Weltweite Verbreitung? Mit Facebook und Co. kein Problem. Und die Entwicklung schreitet voran. Die Nutzerzahlen der Social Media Kanäle wachsen stetig an. Somit auch die Chance eines Künstlers, neue Kunden zu gewinnen. Das Potenzial erkannte die Künstlerin Marion Miss-Luig früh. Ihre Portraits und abstrakten Malereien mit Öl- und Acrylfarben können Interessierte seit 2009 auf ihrer Webseite und auf vielfältigen Netzwerken bewundern.

Wie wurden Sie auf Social Media aufmerksam?

Marion Miss-Luig: „Geschaltete Zeitungsannoncen brachten mir nicht den gewünschten Erfolg. Der Streuverlust war viel zu groß. Eine Umorientierung war deshalb notwendig. Gleichzeitig wuchs bei mir das Interesse an den sozialen Medien. Durch das Wachstum der Nutzerzahlen der sozialen Netzwerke, lag für mich die Vermutung nahe: Auch meine Kunden nutzen Social Media. Dort kann ich sie gezielt ansprechen und mit ihnen in den Dialog treten. Deshalb erstellte ich schon 2009 ein Künstler-Profil auf Facebook.

Soziale Netzwerke wie z. B. Facebook erleichtern die Ansprache potentieller Kunden. Die Datenbanken der Netzwerke sind derart groß, dass sie genau herausfiltern können, wer sich für Kunst interessiert oder nach Ähnlichem gesucht hat. Diesen Vorteil wollte ich nutzen und schaltete Facebook-Ads. Schon nach einer Woche- investierten 20€ und 20.000 geschalteten Anzeigen – folgten hunderte von Likes. Das war faszinierend zu sehen und bestätigte meine Vermutungen.“

Wie integrieren Sie Social Media Marketing in den Arbeitsalltag?

Marion Miss-Luig: „Hauptberuflich bin ich Finanzdienstleisterin. Da bleiben mir momentan 5 Stunden in der Woche, um mich meiner Kunst zu widmen. Für Social Media bleibt somit aktuell nicht viel Zeit. Künstler, die ihre Arbeit hauptberuflich ausführen, können die Vorteile des Social Media Marketing viel effektiver nutzen.

Prinzipiell veröffentliche ich meine Beiträge projektbezogen. Häufig berichte ich über neue Werke, die mir besonders gut gefallen. Meine Gedanken zu dem Bild folgen dann in kleineren Texten innerhalb der Beiträge. Oder ich plane eine Veranstaltung und möchte viele Menschen dazu einladen, dann poste ich es.“

Welchen Nutzen ziehen Sie daraus?

Marion Miss-Luig: „Neben der steigenden Besucherzahlen auf meiner Webseite, bekam ich auch viele positive Rückmeldungen auf meine Social Media Aktivitäten. Diese lassen sich besonders an der Anzahl meiner Fans meines Facebook-Profils erkennen. Seitdem meine Webseite und meine Facebook-Profil verknüpft sind, vergrößert sich auch die Zahl der Fans auf Facebook stetig. Gleichzeitig stiegen auch die Besucherzahlen meiner Webseite. Mit Pinterest nutze ich eine weitere soziale Plattform, bei der die visuellen Aspekte im Vordergrund stehen. Für mich ist es wie eine Art Online-Bildergalerie. Für meine Kunden stellt es einen Zusatznutzen dar, weil sie immer meine aktuellsten Werke sehen.“

Welche Chancen sehen Sie durch ihre Webaktivitäten?

Marion Miss-Luig: „Man kann den Kunden zeigen, wie aktiv man ist und dafür sorgen, dass der Kunde einen im Gedächtnis behält. Ich kann meine Fans an meinen Entwicklungen teilhaben lassen und Gedanken kundtun. Social Media lässt sich vielseitig einsetzen. Da ist für jeden Künstler etwas Passendes dabei. Man kann sein Profil auf die eigene Persönlichkeit und die Arbeiten zuschneiden und ein Statement setzen. Es ist eine tolle Chance, Ideen und Erlebniswelten zu transportieren. Soziale Netzwerke sind aus meiner Sicht einfach wie dafür gemacht!

Ich veranstalte beispielsweise gerne Malkurse und zeige anderen Menschen, wie man Öl- und Acrylfarben auf verschiedenste Weisen einsetzen kann. Warum nicht auf Facebook zeigen, wie ein Werk entsteht? Dies lässt sich bildhaft zeigen und mit Texten beschreibend ergänzen. Dieser Mehrwert lockt den Nutzer zu den eigenen sozialen Profilen und fördert die Bindung.“

Was empfehlen Sie anderen Künstlern?

Marion Miss-Luig: „Ich rate Künstlern, sich mit Social Media zu befassen. Wer die Zeit hat, sollte das Potenzial ausschöpfen! Wer noch einen Grund braucht, dem sage ich: Das Interesse der Nutzer an Bildwelten und dem ‘Visual Storytelling’ ist derart hoch im Moment! Wenn sich das jemand zu Nutze machen kann, dann doch wohl die Künstler.“

Danke für das Gespräch!