Das Problem mit Windows 7 im Homeoffice

Das Betriebssystem Windows 7 ist wirklich jedem, der mit Computern zu tun hat, ein Begriff. Für fast ein Jahrzehnt war es Marktführer unter den Betriebssystemen. Doch so sehr man sich in den ganzen Jahren an den Umgang, an das Aussehen und die Vorteile gewöhnt hat – sollte Windows 7 NICHT benutzt werden. Gerade im Homeoffice mit potenziell sensiblen Kundendaten ist das Upgrade auf Windows 10 (oder ein alternatives Betriebssystem) unumgänglich.

Datenschutz

Kurz gesagt: Windows 7 erfüllt nicht mehr die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, um mit sensiblen Daten umzugehen. Am 14. Januar 2020 wurde der Support, das heißt die Belieferung mit Sicherheitsupdates, eingestellt. Das heißt, dass seitdem neu erstellte Viren oder Trojaner nicht mehr zu 100 % von der Windows-eigenen Firewall oder dem Virenprogramm erkannt und abgewehrt werden können. Für Windows 8.1 endet der Support am 10. Januar 2023. Windows 10 verspricht – bis jetzt – einen unbegrenzten Support von dem Betriebssystem sowie Updates für die neuesten Sicherheitsstandards.

Diese Standards sind gerade im Homeoffice notwendig, wenn man in Zeiten der Corona-Krise oder in der zukünftig offeneren Welt des zu-hause-Arbeitens mit sensiblen Kundendaten umgeht. Alte Betriebssysteme sind anfälliger für Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt werden können um persönliche oder dienstliche Daten zu klauen.

Der altbekannte Startbildschirm von Windows 7 mit dem geöffneten Explorer.
Der altbekannte Desktop von Windows 7 mit dem geöffneten Explorer.

Natürlich kann man Windows 10 im Zusammenhang mit Datenschutz in Zusammenhang bringen, ohne die Datensammlung von dem Betriebssystem selbst zu erwähnen. So ist es allgemein bekannt, dass Nutzerdaten standardmäßig gesammelt werden – darunter zum Beispiel Suchdaten und Standortdaten, welche sich aber deaktivieren lassen. Trotzdem lässt sich die Datensammlung nicht vollständig abschalten.

Ebenso ist ein Nachteil, dass Updates zwangsmäßig installiert werden. Zwar kann das hinausgezögert, jedoch nicht verhindert werden. Das soll laut Microsoft zum Schutz der Nutzer selbst geschehen und regelmäßig dem System die beste Sicherheit ermöglichen.

Kompatibilität

Auch wenn es aktuell noch kein großes Problem darstellt – und in Zukunft nicht das größte darstellen wird – werden Programme nur noch für Windows 10 optimiert. Das heißt, dass Alltagsprogramme des Onlinemarketings wie die Adobe Programmfamilie unter Windows 7 zunehmend langsamer werden. Außerdem lohnt sich das Upgrade, da laut Microsoft Windows 10 “die letzte Version von Windows” sein wird und damit nach der einmaligen Anschaffung des Betriebssystems voraussichtlich auch die Letzte.

Fazit

Auch wenn Windows 10 neben seinen Vorteilen nicht unwichtige Nachteile besitzt, ist es notwendig von Windows 7 upzugraden. Immer größer werdende Sicherheitslücken im alten System machen das Umgehen mit Nutzerdaten riskant und kann bei gestohlenen Daten im schlimmsten Fall auf einen selbst zurückfallen. Natürlich existieren Alternativen: Linux-Betriebssysteme sind Open-Source und werden auch immer beliebter – nur empfiehlt sich dafür ein fortgeschrittenes Technik-Verständnis. Apples OS-Betriebssysteme sind ebenfall sicher und zusätzlich einfach zu bedienen – jedoch nur auf Apple Produkten vorinstalliert zu finden.