Praxis-Portrait: David Nicolas Döring (Lensing Media)

– ein Interview mit David Nicolas Döring, Journalist für den Verlag Lensing Media in Dortmund.

Foto von David Nicolas DöringMein Name ist David Nicolas Döring, 25 Jahre jung, arbeite als Journalist für den Verlag Lensing Media in Dortmund.

Schon früh zog es mich in den TV-Journalismus. Während der Schulzeit absolvierte ich bereits mehrere Praktika bei unterschiedlichen Produktionsfirmen. Dort hatte ich auch eine Heimat im Berufseinstieg gefunden, bis ich 2017 den Weg in die Zeitungsbranche fand. Den klassischen Journalismus habe ich dort kaum kennengelernt. Es wird deutlich mehr eingefordert als zu recherchieren, zu texten und die reine Zeitungsgestaltung. Wir denken digital. Online first. Dort erreichen wir die Leser schnell, zeitnah und überall. Über die sozialen Medien bewerben wir unsere Texte, treten in Kontakt mit den Lesern. Zu unserem Portfolio bei Lensing Media gehören die Ruhr Nachrichten, Münsterland Zeitung, Dorstener Zeitung und Halterner Zeitung.

Lieber David, magst du uns erzählen, in welchem Bereich du tätig bist? Seit wann übst du die Tätigkeit aus?

2018 habe ich mein Volontariat, also die journalistische Ausbildung, bei Lensing Media begonnen, ehe ich im April 2020 Redakteur wurde. Seit Juli arbeite ich als Sportredakteur.

Beschreibe deinen Arbeitsalltag.

Meist geht der Tag morgens mit einer Konferenz mit den Kollegen los. Dort werden Themen abgesprochen, Ideen ausgetauscht und die Tagesplanung geklärt. Im Anschluss geht es bereits daran erste Texte fertig zu stellen, Menschen anzurufen, zu Terminen zu fahren oder für die Kollegen Korrektur zu lesen.

Das Besondere daran: Jeder Tag bietet Abwechslung und ist beinah unvorhersehbar. Sobald die eigenen Texte fertig sind, werden diese von den Kollegen gelesen und dann für unseren Online-Auftritt geplant. Im Anschluss geht es in den Social-Media-Bereich. Social Cards werden gebastelt, Videos vorbereitet und für die Kanäle geplant. Fertig ist man meist, wenn alles durchgeplant ist und man den letzten Text fertig gemacht hat.

Welche Social-Media-Kanäle inspirieren dich am meisten? Warum?

Aus journalistischer Sicht bin ich totaler Fan des Instagram-Accounts der Welt. Starke Bilder, gute Nachrichten, super Überschriften. Dort ist man gut informiert und aufgehoben, wenn man die neusten News zum aktuellen Weltgeschehen benötigt.

Ebenfalls empfehlenswert: Der TikTok-Channel der Tagesschau. Lustig, informativ und gleichzeitig seriös mit gutem Content.

Wie kam es dazu, dass du dich für die Weiterbildung zum Social Media Manager entschieden hast?

Wir erreichen unsere Leser online. Auf den sozialen Kanälen können wir einen Text innerhalb weniger Sekunden nach Veröffentlichung teilen und dort mit tausenden Menschen dazu in Kontakt zu treten. Die Leser interagieren mit uns, wir können sie direkt ansprechen. Es ist der ideale Weg dazu. Und dazu bieten alle Kanäle unterschiedlichste Möglichkeiten. Da mir dort aber vieles noch nicht ganz klar ist und Social-Media-Arbeit mehr ist als einfaches posten, habe ich mich für den Schritt zur Weiterbildung als Social Media Manager entschieden.

Was hat dir die Weiterbildung gebracht? Wie setzt du das Wissen in der Praxis ein/ um?

Vor allem Weitsicht hat die Weiterbildung gebracht. Social Media ist mehr als das einfache Posting bei Facebook oder Instagram. Es geht um gute Qualität, Planung, Zahlen, die Auswahl der richtigen Kanäle und vor allem Zeit. Ein guter Social-Media-Kanal lässt sich nicht mal eben nebenbei bewerkstelligen. Für mich persönlich ist es nun so, dass ich die vielen kleinen und großen Erkenntnisse nun versuche in der Praxis umzusetzen. Inwiefern sich das nun bewährt muss ich noch absehen, bin aber sehr optimistisch, dass die Veränderungen ihre Früchte tragen werden.

Welchen Social-Media-Tipp kannst du mit uns teilen?

Nicht lang schnacken, einfach machen. Meist muss man einfach mal etwas ausprobieren. Wenn man eine Idee hat im Social-Media-Bereich, so verrückt sie auch klingt, sollte man sie einfach mal ausprobieren. Natürlich mit der nötigen Planung, aber bevor man in der Planung versinkt, lieber durchziehen. Hinterher kann man sich die Zahlen angucken, diese analysieren und dann weiter verfahren, die Idee optimieren und verbessern.

Welche Tipps gibst du jungen Menschen, die sich für deinen Arbeitsbereich interessieren?

Stellt euch genau vor, was ihr gerne machen würdet. Ihr mögt Fotografie? Probiert es aus. Ihr wollt das Schreiben austesten? Just do it. Ihr dreht gerne Videos? Ab an die Kamera. Im Journalismus gibt es viele Möglichkeiten, eurer Kreativität sind dabei selten große Grenzen gesetzt, weil man zig verschiedene Blickwinkel hat um etwas zu betrachten und auszudrücken. Das Wichtigste dabei: Zeigt Eigeninitiative, beherzigt Kritik und Tipps, die euch die Kollegschaft gibt und glaubt an Euch!

Danke David! 🙂