Praxis-Portrait: Vanessa Stirnberg (nextBird)

Vanessa Stirnberg, Brand Managerin bei nextBird, bei der Arbeit
Vanessa Stirnberg, Brand Managerin bei nextBird

– Ein Interview mit Vanessa Stirnberg, Social Media Managerin (IHK) und Brand Managerin bei nextBird

Ich bin Vanessa Stirnberg, 25 Jahre alt und komme aus dem schönen Sauerland/Arnsberg. Für die Weiterbildung des Social Media Managers (IHK) habe ich mich entschieden, weil ich meine Kentnisse im Social Media Bereich vertiefen und Lücken schließen wollte.

Von der lieben Melanie wurde ich gefragt, ob ich für ein Praxis-Portrait für den Blog zur Vergügung stehe und da sagte ich natürlich nicht nein. Ich arbeite für ein Musiklabel aus Berlin, wiederum habe ich aber meine Strategie und Facharbeit für einen selbstständigen Unternehmensberater geschrieben, um eine eigene Herausforderung zu haben. Schließlich führen wir als Musiklabel mit unseren Künstlern schon erfolgreich Social Media durch.

Liebe Vanessa, magst du uns erzählen, in welchem Bereich du bei nextBird tätig bist? Seit wann übst du die Tätigkeit aus?

Ich arbeite für das Musiklabel nextBird aus Berlin und bin angestellt als Brand Managerin. Angestellt bin ich seit 2018 im Management Bereich einer der zwei Geschäftsführer, damals noch unter „PB Entertainment“. Wir betreuen unter anderem Künstler aus dem Party, Latino und Internationalem Genre. Um nur ein paar Namen zu nennen: Basshunter (Boten Ana), Mia Julia (Mallorca da bin ich Daheim), Jay Ventura (früher Bandmitglied Pachanga mit Loco).

Beschreibe deinen Arbeitsalltag.

Mein klassischer Arbeitsalltag beginnt morgens um 8 Uhr. Als erstes beschäftige ich mich immer mit den trockensten Themen wie die Buchhaltung. Ich überwache täglich die Konten und Geldeingänge und prüfe Rechnungen und schreibe, wenn nötig, welche. Danach geht es an den Austausch mit meinem Arbeitskollegen, der Grafiker bei uns ist – einmal ein tägliches Update einholen der bestimmten Stände der Projekte. Zwischendurch füttere ich unsere Social Media Kanäle wie Instagram und Facebook. Auch YouTube gehört dazu, hier werden täglich Kommentare und Lizenzen von Musikvideos geprüft. Meistens kommt dann noch die Analyse der einzelnen Künstler Socials hinzu, um zu schauen, wie dort der aktuelle Stand ist. Bei unseren einzelnen Projekten prüfe ich täglich, wann die nächste Veröffentlichung ansteht und ob unser Vertrieb alle Daten wie Labelcopy, Cover und natürlich den Song parat hat. An manchen Tagen kommt noch das Influencer Marketing hinzu, da der ein oder andere Künstler Werbedeals hat, die gemanagement und abgestimmt werden müssen. Es wird einem auf jedenfall nie langweilig. 🙂

Welche Social-Media-Kanäle inspirieren dich am meisten? Warum?

Am meisten inspiriert mich tatsächlich Instagram und die dazugehörigen Reels. Man hat alles in einer App gebündelt. Man sieht Bilder, authentische Stories und lustige Reels. Mehr Abwechlung geht meiner Meinung nicht. Für den Business Bereich finde ich LinkedIn sehr interessant, da es wie Facebook nur in „seriös“ ist. Hier hat man ziemlich viele Möglichkeiten, sich und seine Aufgaben ins richtige Licht zu rücken und Neukunden zu aquirieren.

Wie kam es dazu, dass du dich für die Weiterbildung zum Social Media Manager (IHK) entschieden hast?

Ich wollte die Lücken in meinem Wissen gerne schließen. Dadurch, dass wir von Social Media als Unternehmen leben, hat es mich interessiert, wie man etwas fundiert und strategisch aufbauen kann. Und ob die ein oder andere Aussage, die ich in der Branche hörte auch darauf zurück zuführen ist.

Was hat dir die Weiterbildung gebracht? Wie setzt du das Wissen in der Praxis ein/um?

Besonders geholfen hat mir der Strategieaufbau und die Wettbewerbsanalyse. Wenn man erst einmal eine Strategie mit regelmäßigen Postings und CI erfüllt, sieht der Feed auch direkt ansprechender aus. Wir haben damals alles gerepostet was unsere Künstler gepostet haben. Jetzt betrachtet hat dies natürlich keinen Sinn gemacht, da wir alle dieselbe Zielgruppe haben und diese damit doppelt und dreifach belasten. Auch die Wettbewebsanalyse hat gezeigt, wenn man seinen Mitbewerber gut kennt und auch die Schwächen identifiziert hat, kann man diesen sehr gut überholen und die Schwächen als eigene Stärke nutzen.

Wie hältst du dich selbst über neue Trends und Funktionen auf dem Laufenden?

Ich schaue mir täglich gerade auf Bezug zur Musik, die Veröffentlichungen an. Denn es hat sich schnell gezeigt, wenn ein Song einen guten Beat hat, lässt sich dazu ein Reel oder TikTok gut drehen. Hat ein Song einen lustigen oder aussagekräftigen Text, lassen sich hier genauso gut Reels und TikToks dazu drehen und mit Challenges eine virale Welle auslösen. Funktionen kommen immer mal wieder auf jeder Plattform hinzu. Diese prüfe ich sofort und schaue, welche sich davon für uns oder den Künstler umzusetzen lassen und das dauert dann auch nicht sehr lange, wenn es passend ist.

Welche Tipps gibst du jungen Menschen, die sich für deinen Arbeitsbereich interessieren?

Der erste und wichtigste Tipp in der Musikbanche ist das DU! Wenn man aus einem Business Job kommt, ist es für den Anfang sehr schwierig, das Sie abzulegen, doch sobald man es nutzt, wird man schief angeschaut. Man begibt sich in der Musik Branche immer direkt im freundschaftlichen Verhältnis, gerade das macht es sehr entspannt. Die Hirachien sind auch sehr niedrig, sodass man fast immer alle Freiheiten besitzt etwas umzusetzen. Dies fängt an bei einem Single Cover, Musikvideo, Grafiken etc. Kreativität sollte man mitbringen und dann sind keine Grenzen gesetzt.

Danke für den spannenden Einblick, liebe Vanessa! 🙂