Stolpersteine im Unternehmenserfolg verhindern durch Social Media Marketing

Brauchen Unternehmen Social Media Marketing? Welche sozialen Netzwerke spielen heutzutage eine Rolle? Sollten Unternehmen auf Facebook und Co. aktiv sein? Wenn ja, wie und in welchem Umfang? Welche Rollen spielen Business Netzwerke wie Xing? Welche Budgets müssen in die Hand genommen werden? 60 Frauen, meistens Unternehmerinnen, aus Münster und Umgebung waren der Einladung der Frauen (u) Unternehmen gefolgt und sind in die Räume der IHK Nordrhein Westfalen Sentmaringer Weg gekommen, um sich umfassend zu informieren.

Eine tolle Kulisse. Das Interesse der Teilnehmerinnen war groß. Während einige in der Vergangenheit keine Berührungspunkte mit sozialen  Netzwerken hatten, waren andere schon einen Schritt weiter und wollten gezielt Praxis-Tipps zur Umsetzung.

Gut, dass mich Sarah Brabender, die Inhaberin des Geschäfts „Schuhe Großartig“, begleitet. Sie berichtet aus erster Hand von ihren Social Media Erfahrungen. Mit Begeisterung verfolgten die Frauen die Erfolgsbeispiele. Am liebsten wären einige direkt mit Facebook und Co. gestartet. Kein Wunder. Beispiele über Erfolge motivieren.

Social Media Marketing: Sofort ins Social Web?

Neben einem allgemeinen Überblick über verschiedene soziale Netzwerke und den Erfolgsberichten aus der Praxis, lag mir besonders am Herzen die Unternehmerinnen auf mögliche Hindernisse und Stolpersteine hinzuweisen.

Social Media Marketing bringt Erfolg, Kunden und Bekanntheit. Aber damit es soweit kommt, müssen viele Faktoren ineinander greifen. Deshalb sprach ich an diesem Abend auch gezielt Fehlerpotenziale, Versäumnisse und Hindernisse an. Nicht um die Unternehmerinnen in ihrem Enthusiasmus zu bremsen. Auf keinen Fall.

Von Erfahrungen profitieren

Aber Social Media Marketing ist nicht mehr neu, es gibt eben viele gute und schlechte Beispiele. Davon können Social-Media-Newcomer profitieren. Meiner Meinung nach gibt es – ähnlich wie bei der Fülle an veralteten Websites – schon genug quasi tote Facebook- oder Twitter-Accounts, bei denen der letzte Post des Geschäfts mehr als ein Jahr her ist.

 Das sind meine 9 Stolpersteine

1. Social Media wird nebenbei und willkürlich gemacht.
2. Fokus liegt nur auf Fans sammeln, nicht in im Beziehungsaufbau.
3. Keine regelmäßigen Posts.
4. Keine Social Media Strategie.
5. Die Social Media Kanäle werden als reine Werbe-Channel genutzt.
6. Die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse sind nicht bekannt.
7. Die Social Media Kommunikation wird Praktikanten oder studentischen Hilfskräften überlassen.
8. Es existiert keine Einbindung in die Unternehmenskultur und Unternehmenskommunikation.
9. Die Mitarbeiter sind nicht informiert und involviert. (Achtung: Auch wenn Mitarbeiter nur privat in sozialen Netzwerken unterwegs sind, sind Botschafter ihres Unternehmens!)

Die rege Diskussion im Anschluss meines Vortrags zeigte mir, dass meine Botschaft angekommen ist: Social Media Marketing sollte man auf jeden Fall in den Marketing-Mix integrieren, gezielt, mit professionellen Know-How und den Nutzen für den Kunden immer fest im Blick halten.

Fazit

Wie beflügelt fuhr ich nach dem Vortrag nach Hause. Der Elan und das große Interesse der Teilnehmerinnen schwangen noch lange nach. Es war ein besonderer Abend. Mein Dank geht an die Veranstalter Frauen u(U)nternehmen e.V., die in Zusammenarbeit mit der IHK Nord Westfalen  den Abend organisiert und mich für den Vortrag eingeladen haben und an Sarah Brabender, die sich bereit erklärte, ihr Social Media Beispiel (Schuhe Grossartig) vorzustellen.

Selbst nach dem Vortrag ebbte das Thema Social Media nicht ab. Ich bin mir sicher, dass viele der Frauen bei der nächsten BARsession im August dabei sein werden, oder bei einer unserer IHK-Weiterbildungen. Social Media ist auch bei den Unternehmerinnen in Münster und Umgebung angekommen.