Buchrezension: Reicher als der Burkhard oder wie ich Geld mit Webseiten verdiene

Zu einer Buchrezension gehört ein reißerischer Titel, besonders wenn sich der Autor des Buches selbst dieses Mittels bedient. Wie sonst ist wohl der Titel “Geduld, Schweiß und wunde Finger” zu erklären, um das es sich hier dreht. Geduld und Schweiß erklärt sich jedem Menschen von selbst, doch ob wunde Finger nicht eher ein Synonym für Blut sind? War vielleicht Blut, Schweiß und Tränen als Titel einfach schon zu abgedroschen und ein “Reicher als…” findet sich in der Belletristik ebenfalls und wird gerne von der Person des Namens, der dann folgt, abgemahnt. Wollte sich der Autor dies ersparen? Denn am Ende geht es um Geld. Viel Geld! Dies verrate ich schon jetzt. Dazu später aber mehr.

Buch-Cover Burkhard Asmuth
Geduld, Schweiß & wunde Finger – Geld verdienen mit einer eigenen Website

 

 

 

 

Der Autor

Burkhard Asmuth, der Autor des Buches, ist ein Schreiberling. Im positiven Sinne natürlich, er liebt es sich in Wörtern auszudrücken. Wobei ihm Videos und Podcasts natürlich ebenso geläufig sind, wie viele andere Formate im Social Media auch. Doch seine Leidenschaft sind eben Texte und was daraus werden kann. Vor allem, wenn es nicht nur als brotlose Kunst verstanden werden soll, sondern auch noch ein Geschäftsmodell ergibt. Und schon sind wir, wie versprochen, beim Geld und wie aus Geschichten im Web eine Einnahmequelle wird. Davor steht aber noch eine Geschäftsidee und schon sind wir mitten in einer Gründerstory und im Online-Marketing. Es wird langsam kompliziert? In dem Buch steht nirgendwo, es wäre alles einfach mit dem Geld und dem Reich werden und so. Dazu gibt es schon andere Bücher. Sehr viele andere Bücher, doch dazu später.

 

Die Story

Vor dem Geld verdienen braucht es eine Idee und Motivation, vielleicht auch einfach nur ein gutes Hobby. Daraus kann ein Projekt entstehen und im nächsten Konjunktiv sogar ein erfolgreiches. Spätestens jetzt, so verrät uns der Autor, den wir freundschaftlich Burkhard nennen dürfen, lässt sich gut über eine Geschäftsidee nachdenken. Nach einer Flasche Wein ist das weniger zu empfehlen, zu viele Ideen wurden am nächsten Tag zu einer Seifenblase, nüchtern betrachtet.
In der Namensfindung taugt der Genuss alkoholhaltiger Getränke durchaus. Behauptet zumindest Burkhard in seinem Buch und lässt dabei offen, ob er über viele Namen nachdenken musste. Dabei heraus kam vor vielen Jahren, genauer in 2012,  der Name “Contunda”, wobei sich der erste Teil klar dem Wort Content zuordnen lässt. Der zweite Namensteil erschließt sich nur noch Lateinern, soviel sei verraten. Vielleicht kommt man auch mit Alkohol darauf oder liest es einfach selbst im Buch nach. Heute steht Contunda jedenfalls für eine erfolgreiche Online-Marketing-Agentur und ein Team im Herzen des Ruhrgebietes. Sagt man so in Essen. Diese Rezension wird in Dortmund geschrieben und es gibt da wohl zwei Meinungen.

Jedenfalls kommt auch Burkhard nicht umhin, die Wichtigkeit von Social Media zu erklären und wie man am besten seine erste Website einrichtet und dafür sorgt, in den Suchmaschinen auf die erste Seite zu kommen. Getreu dem Motto: Nichts ist so tot wie die dritte Seite bei Google. An konkreten Beispielen wird erklärt, wie wichtig Suchmaschinenoptimierung ist und warum manche Texte oft und andere praktisch nie gefunden werden. Wenn aber die Website oder das Blog dann optimiert sind, kann es losgehen mit dem Geld verdienen und in den nächsten Kapiteln gibt es viele Tipps zu ersten möglichen Umsätzen. Denn bisher wurde nur investiert, in die Idee, den Wein und natürlich auch in das Buch.

 

Das System

Wie funktionieren Werbebanner, Partnersysteme und wie kann ich sogar Geld von Amazon bekommen oder bei Google mitverdienen? Im Buch stehen erprobte Techniken aus der Praxis und diese lassen sich als Projekt direkt oder abgewandelt übernehmen. Online-Marketing wird an simplen Beispielen erklärt und schnell wird nachvollziehbar, es könnte alles ganz einfach sein. Wenn man nur bereit ist durchzuhalten und, wie Burkhard, auch nach Rückschlägen immer weiter an seinem Erfolg arbeitet. Vielleicht ist nebenbei auch ein Buch entstanden, welches eben nicht den üblichen Reichtum in zwei Wochen verspricht und es beim Autor und seinem Team viele Jahre gedauert hat. Wo doch gerade die Nachhaltigkeit in aller Munde ist, wird im Buch auch eine persönliche Lebensgeschichte erzählt. Wie der nachhaltige Aufbau eines Unternehmens, in diesem Fall einer Marketing-Agentur, die zusammen mit den Kundinnen und Kunden einen langfristigen Aufbau im digitalen Marketing plant und durchführt. Bis zum Erfolg, dem Reich werden und bis man endlich andere Autoren nur wegen seines Namens abmahnen könnte. Dies ist aber eine ganz andere Geschichte und gehört in die Immobilienbranche und wer jetzt neugierig wurde, darf gerne Google bemühen.

 

Das Geld

Wie viel Geld jetzt in Euro oder Dollar genau in die Firmenkasse gespült werden, verrät Burkhard jedoch nicht und der Leserschaft bleibt die offene Frage, um welche Summen dreht es sich überhaupt? Doch so ist das wohl bei den Reichen, wenn man es denn geschafft hat. Man redet nicht (mehr) über Geld und gibt sich viel lieber der Muse hin, ein spannendes und lehrreiches Buch zu veröffentlichen. Eine Geschichte über sich selbst, einer Gründung, einer Idee und vielen praktischen Hinweisen aus der Praxis. Apropos Geld.  Das Buch ist direkt vom Autor für kleine 10,00€ zzgl. Versand hier erhältlich.

 

Fazit

Absolut lesenswert, auch wenn es schon viele Bücher zu ähnlichen Themen gibt. Hier kommt es fein abgestimmt mit einer Authentizität und einer Leichtigkeit, wie es wohl nur ein Schreiberling kann. Immer noch im positiven Sinn gemeint.

Übrigens wird die eigentliche Gründerstory erst am Ende des Buches erzählt, ein kluger Schachzug des Autors. Denn vorher soll erklärt werden, wie überhaupt Geld zu verdienen ist und ob es dabei noch Spaß macht. Nach all dem Schweiß und dem Blut, denn geduldig waren die Leserinnen und Leser bis dahin bereits.

Geduld brauchte übrigens auch die Business Academy Ruhr, die in diesem Buch nie erwähnt wurde, obwohl doch Burkhard Asmuth zu unseren Alumnis der frühen Stunde zählt. Bevor wieder jemand mangels Lateinkenntnissen die nächste Flasche Wein aufmacht, mit Alumnis sind Absolventinnen und Absolventen gemeint, die an unserer Akademie einen Abschluss erworben haben. So wie Burkhard, der bei uns gemeinsam mit der IHK seine Abschlüsse in Social Media und im Online Marketing gemacht hat und sein Wissen auch als Dozent erfolgreich weiter gibt.  Nun auch als Autor und hoffentlich wird es nicht sein einziges Buch bleiben. Solange es keine wunden Finger gibt, bleibt es zu hoffen.

Erwähnt hat er uns am Ende dann aber doch. Bei den Danksagungen, zusammen mit Personen die ihm wirklich wichtig sind. Das hat uns gerührt und echt überrascht. Dafür sagen wir Danke, lieber Burkhard!

Werbehinweis: Ich kenne den Buchautor persönlich und habe ein Exemplar kostenlos erhalten. Diese Rezension ist jedoch ohne Aufforderung, ohne Absprache oder Einflussnahme entstanden und soll lediglich meinen Eindruck vom Inhalt darstellen. Die eine oder andere Anekdote aus dem Buch wurde dabei dankbar in diese Rezension mit aufgenommen 😉