Buchrezension: Schreibblockaden lösen – Daniel Fitzke
Vermutlich hat jeder schon einmal die folgende Erfahrung gemacht: man will oder muss etwas zu Papier bringen. Ein Artikel, eine Landigpage, ein Facebook- oder Instagram-Post. Blöd, wenn die richtigen Worte einfach nicht auf das Papier (oder eher den Bildschirm) fließen wollen. Man versucht sich anzustrengen, schreibt ein Wort, einen Satz und löscht alles wieder. Vor solchen Schreibblockaden hat wohl jeder Angst, der einen längeren oder auch kürzeren Text schreiben muss.
Warum Schreibblockaden normal sind und wie damit umgegangen werden kann, beschreibt Daniel Fitzke in seinem Buch “30 Minuten – Schreibblockaden lösen”.
Worum geht es?
Da Buch lässt sich in ca. 30 Minuten lesen und behandelt den Sinn oder Unsinn von Schreibblockaden. Wie wird man sie los, wie kann man sie vermeiden? In seinem Buch beschreibt Daniel Fitzke die Schreibblockade als einen kreativen Prozess, der nicht zwingend vermieden, sondern genutzt werden soll. Früher oder später beginnt im kreativen Prozess der Teil, der oft durch Prokrastination gekennzeichnet ist. Die zündende Idee fehlt und der ganze Schreibprozess geht nicht weiter. Doch hier gilt es: nicht aufgeben! Wer den Kopf in den Sand steckt, löst das Problem nicht, sondern verschiebt es nur. Wichtig ist – wie immer – die richtige Sichtweise. Die eigenen Erwartungen müssen hinterfragt und ggf. angepasst werden. “Schreibblockaden” gehören zum Schreibprozess dazu. Statt sie zu bekämpfen, sollten sie lieber in den Prozess mit eingebaut werden. Doch wie kann das bewerkstelligt werden? Vor Schreibblockaden sollte keine Angst aufgebaut werden. Besser: sie nicht als “Blockade” zu sehen, sondern als festen Bestandteil in die Planung mit einzubeziehen. Der Schreibprozess braucht seine Zeit, gerade bei umfangreichen Projekten wie zum Beispiel Büchern. Während der Schreibblockade sitzt man keineswegs einfach nur nutzlos herum. Auch ein “in die Gegend starren” kann unterbewusst dazu beitragen, die zündende Idee zum Anfangen oder Weitermachen zu bekommen. Trotzdem werden in dem Buch einige Methoden genannt, welche die eigenen Gedanken während des Schreibprozesses in die richtige Richtung lenken können.
Fazit zum Buch
Daniel Fitzke gibt seinen Lesern wertvolle Tipps für den Umgang mit Schreibblockaden, Checklisten zur Vorbereitung von Schreibprozessen und zur Vermeidung zu hoher (eigener und von außen kommender) Erwartungen sowie hilfreiche Methoden zur Ideenfindung. Mit dem Buch gelingt ein guter Einstieg ins Thema, man erhält tolle Praxistipps und kann den vermeintlichen Schreibblockaden nach dem Lesen viel gelassener entgegenblicken. Und man lernt: eine gute Vorabplanung ist für einen kreativen Schreibprozess trotzdem unterlässlich.
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