Digitalisierung in Unternehmen: eine Aufgabe für Führungskräfte
Digitalisierung hat zahlreiche Facetten: Sie betrifft das Leben der Menschen sowohl im Privaten als auch beruflich. Die Digitalisierung in Unternehmen kann Arbeitsabläufe erleichtern und modernisieren, sie kann aber genauso auch als Störfaktor wahrgenommen werden. Häufig ist entscheidend wie die Führungskräfte Digitalisierung bewerten und ins Unternehmen einbringen. Daher ist es für Führungskräfte eine besondere Herausforderung, diese Aufgaben kompetent zu meistern.
Eine Führungsposition einzunehmen, ist für viele Menschen ein Traum: Man kann eigene Ideen umsetzen, sich einbringen und sein Unternehmen voranbringen. Auf der anderen Seite ist man jedoch auch verantwortlich für das Wohl, aber auch das Scheitern des Unternehmens. Das bedeutet, dass man eine hohe Verantwortung trägt und Verantwortung zu tragen, ist häufig nicht leicht. Sie ist damit verbunden Entscheidungen treffen zu müssen, die nicht nur eine Person betreffen, sondern ein ganzes wirtschaftliches Gefüge. Diese Entscheidungen haben in der heutigen Zeit auch häufig etwas damit zu tun, wie sich das Unternehmen in Richtung Digitalisierung aufstellt. Wie bei jeder gut getroffenen Entscheidung ist es notwendig, sich zunächst einmal gut zu informieren und die Pro’s und Contra’s für das eigene Business abzuwägen.
Vor der Entscheidung steht die Information
Im Rahmen von Inhouse-Schulungen machen wir als Trainer häufig die Erfahrung, dass die Ablehnung von Digitalisierung in Unternehmen oft mit Unwissenheit und Überforderung zusammenhängt. Das ist in Anbetracht der Fülle an Digitalisierungsmöglichkeiten auch nicht verwunderlich. Allein die Anzahl an Tools und Anwendungen ist unüberschaubar. Wie sollen da Entscheidungen getroffen werden, wenn es an Ideen zum Einsatz und an guten Umsetzungsbeispielen mangelt? Im Rahmen von Führungskräfte-Schulungen spielt daher das Thema Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle. Ziel ist es, einen guten Überblick zu ermöglichen über sinnvolle Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung in Unternehmen.
Digitalisierung in Unternehmen hat viele Facetten
Das hört sich zunächst einfach an, ist jedoch in sich schon komplex. Denn Digitalisierung kann vieles bedeuten: Es kann sich sowohl um die Digitalisierung von Arbeitsprozessen (durch Roboter, KI oder Anwendungen) handeln, es kann aber auch genauso die Digitalisierung von Unterlagen bedeuten (Digitalisierung von Akten zum Beispiel). Digitalisierung kann auch interne Arbeitsabläufe (wie Projektmanagement oder Kommunikation) abbilden oder kann sich ebenso auf die externe Kommunikation über die Website oder Social Media Plattformen beziehen. Und jede dieser Facetten umfasst den Umgang mit verschiedenen Tools und Anwendungen.
Wichtig ist es daher, zunächst einen Überblick zu geben und deutlich zu machen, was alles unter Digitalisierung in Unternehmen verstanden werden kann. So steigen wir in einer solchen Führungskräfte-Schulung immer erst mit der Darstellung der gesamten Bandbreite von Möglichkeiten der Digitalisierung in Unternehmen ein. Da eine Vertiefung in alle Digitalisierungsbereiche häufig in der Kürze einer einzigen Schulung nicht leistbar ist, bieten wir nach einem ersten Überblick an, mit den Teilnehmern abzustimmen, welchen Bereich sie näher kennenlernen -also vertiefen- möchten. Das erfordert zwar einen hohen Grad an Flexibilität, schafft jedoch auch eine hohe Zufriedenheit bei den Teilnehmern. So entscheiden sie mit, welche Themen behandelt werden sollen.
Über die Praxisbeispiele Ideen für die eigene Umsetzung gewinnen
Die Vertiefung eines Themas hat im Kontext von Führungskräfte-Schulungen häufig das Ziel, spätere Entscheidungen vorzubereiten und Wege zu den Unternehmenszielen aufzuzeigen. Entscheidungen können nur dann sinnvoll getroffen werden, wenn die Führungskraft eine mögliche Umsetzung vor Augen hat und einschätzen kann, ob diese sich für das eigene Unternehmen lohnt. Daher arbeiten wir immer mit Praxisbeispielen. Es gilt aufzuzeigen, wie andere Unternehmen Digitale Tools für ihr Projektmanagement nutzen oder für die interne Kommunikation.
Nehmen wir also an, ein Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen, vom geringfügig beschäftigten Mitarbeiter über die Teilzeitanstellung bis hin zum Vollzeit-Mitarbeiter. Wenn nun diese Mitarbeiter an einem gemeinsamen Projekt arbeiten sollen, sich aber de-facto nur einmal in der Woche sehen, wird der Fluss der Informationen schwierig.
Wie stellt man sicher, dass alle Projektmitarbeiter auf dem gleichen Kenntnisstand sind? Woher wissen alle Beteiligten, wie weit die Arbeit der Anderen vorangeschritten ist? Wie gewährleistet man, dass nicht unnötig doppelt gearbeitet wird oder andere Bereiche in Vergessenheit geraten?
Schon ein kleines Team kommt hier schnell an seine Grenzen, wenn es allein mit Papier und Bleistift oder E-Mails arbeitet. Solche Ausgangssituationen kennen heute fast alle Unternehmen. Im Rahmen einer Schulung stellen wir solche “Situationen” vor und zeigen, wie man die damit einhergehenden Herausforderungen mit digitaler Unterstützung meistern kann. Mit Projektmanagement oder Tools zur Kollaboration, die sehr komplex sein können (wie zum Beispiel SharePoint von Microsoft) oder kleine spezialisierte Lösungen zum Posten von Neuigkeiten für eine bestimmte Gruppe (dies kann man zum Beispiel über das Tool “Padlet” lösen). Wir verfolgen dabei immer das Ziel zu verdeutlichen, dass es in dem Bereich der Digitalisierung in Unternehmen kein Patentrezept gibt, sondern man sehr genau auf die Rahmenbedingungen schauen muss und so jedes Unternehmen andere Anforderungen und später auch andere Lösungen haben wird.
Natürlich stellen wir im Rahmen von Inhouse-Schulungen auch vor, wie eine Lösung aussehen kann. Diese ist jedoch nur bedingt auf andere Konstellationen übertragbar. So kann das Ergebnis nach einer Schulung zum Thema Digitalisierung in Unternehmen auch darin bestehen, dass eine Führungskraft erkennt, in welchen Bereichen die Digitalisierung für das eigene Unternehmen einen Vorteil bringen würde und in welchen Bereichen nicht.
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