#diwodo17: “Digitale Woche Dortmund” – Wir sind dabei!
Vom 6. bis 11. November 2017 bietet Dortmund eine Premiere: Die erste Digitale Woche Dortmund, kurz #diwodo17, findet statt.
Mit diesem Digitalfestival für die Region zeigt sich die lebendige digitale Szene im östlichen Ruhrgebiet. Initiiert durch die Wirtschaftsförderung Dortmund, ist es eine Woche voller Veranstaltungen von digitalen Dortmunder Köpfen für andere Dortmunder Köpfe.
Gleich, ob aus digitaler oder klassischer Wirtschaft, Wissenschaft und Politik oder interessierte Bürger: Die “Digitale Woche Dortmund” bietet allen Gelegenheit für einen regen Austausch mit dem digitalen Wandel. Dortmund hat sich in den letzten Jahren zu einem digitalen Oberzentrum entwickelt. Digitalisierung ist in der “#diwodo17” anfassbar und erlebbar – quer durch alle Branchen. Ob Roboter, Künstliche Intelligenz, eCommerce, Fragen zur Smarten Energie oder ein Besuch im Computermuseum Binarium: In der “Digitalen Woche Dortmund” ist für jedes Interesse mindestens eine Veranstaltung dabei.
Die Business Academy Ruhr bei der #diwodo17
In diesem Blogbeitrag werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach und nach über alle Veranstaltungen, die sie während der Woche besuchen, berichten. Sie erhalten hier also Statusupdates über ausgewählte Veranstaltungen:
Montag, 6. November 2017
Am 6. November sind unsere Mitarbeiterinnen Milena Droste und Luisa Lütkebohle unterwegs und werden hier berichten.
Lunch & Learn
Die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema in unzähligen Bereichen unserer täglichen Arbeitswelt, so auch im Vertrieb. (Potenzielle) Kunden, Partner und Mitarbeiter sind zunehmend online und erwarten rund um die Uhr Zugriff auf wichtige Informationen. Die Beschleunigung der Arbeitswelt, die Globalisierung, die Kostenreduzierung und das vielerorts hohe Arbeitsvolumen lassen persönliche Treffen und intensive individuelle Beratungsgespräche auf das Nötigste schrumpfen. Interessenten binden sich immer seltener an einen persönlichen Berater. Sie recherchieren losgelöst von z.B. Standortfragen und wählen den Anbieter, der ihren Bedarf umfassend erfüllen kann.
Die Konato GmbH stellte im Rahmen der Digitalen Woche Dortmund (#DiWoDo17) vor, wie digitale Lösungen komplexe Vertriebsstrukturen abbilden und somit prozessoptimierend sein können. Nicole Werhausen, Vorstand der Werhausen AG und Gründerin des digitalen Startups Konato GmbH, hieß die Gäste des “Lunch & Learn” gemeinsam mit Vanessa Ullrich am Europaplatz willkommen. Nach einer kleinen Stärkung und einem Kennenlernen der Gruppe stellten die beiden ihre individuellen Plattform-Lösungen für den Mittelstand vor. Bei den von der Konato GmbH entwickelten Lösungen geht es nicht um Marketing oder Kommunikation, sondern um reine Akquise. Das Grundprinzip folgt bei jeder Vertriebslösung einem systematisch aufbereiteten Fragenkatalog, der den Interessenten gezielt durch einen vorbestimmten Prozess und somit zu einem Vertriebsgespräch führen soll.
In Beispielen wurde gezeigt, wie ein Suchender von der ersten Portalseite aus spielerisch durch die kurzen Fragen geführt wird. Im Hintergrund wird dadurch ein erstes Akquisegespräch aufgefangen, indem bereits eine Art Bedürfnis-Profil des Interessenten angelegt wird. Als “Lohn für die investierte Zeit” erhält der Kunde eine vorläufige Auswertung seiner Anfrage. In einem der gezeigten Beispiele war dies z.B. ein Diagramm, welches ihm aufzeigt, welche Bereiche seines Unternehmens strukturell gut aufgestellt sind (grün markiert), wo es Ergänzungsbedarf gibt (gelbe Bereiche) und wo eine Optimierung dringend erforderlich ist (roter Bereich). Gleichzeitig erhält er das Versprechen, dass innerhalb weniger Werktage ein Berater mit ihm Kontakt aufnimmt, der diesen Bedarf tiefergehend mit ihm analysiert. Gleichzeitig erhält der Vertrieb ein umfassendes Profil (natürlich datenschutzkonform), auf dessen Basis er ein passgenaues Angebot vorbereiten kann. An diesem fortgeschrittenen Punkt besteht dann auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Vertriebler den Kunden für sich gewinnt.
Dieses Grundprinzip lässt sich auf verschiedene Branchen und Anwendungsfälle übertragen.
Mit dieser spannenden Prozessoptimierung gewann das Dortmunder Startup sogar die diesjährige “Pitch Night” in New York.
Der Vortrag endete in einer Gruppendiskussion und dem gemeinsamen Genuss des Mittagsbuffets. Wir kommen gerne wieder! (Luisa und Milena)
BARsession
Auch die Business Academy Ruhr engagierte sich im Rahmen der Digitalen Woche Dortmund als Veranstalter: Die BARsession “außer der Reihe” bot die offizielle #diwodo17-Auftaktveranstaltung am 6. November bei Schürmanns im Park.
Auch dieses Mal war die Veranstaltung gut besucht. Neben der offiziellen Eröffnung der #diwodo17 durch den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, Thomas Westphal, gab es eine ganze Reihe an Sessions zu digitalen Neuerungen und kreativen Anwendungen. Übrigens: Die CeBIT erhält im kommenden Jahr ein neues Gewand. Rainer Dorau von der Deutschen Messe versprach sommerliches Netzwerken in entspannter Festival-Atmosphäre!
Neben diesem umfangreichen Rahmenprogramm, war der Vortag vom Top-Speaker Kay Voges ein spannendes Highlight: Mit Humor und vielen Einblicken berichtete er davon, wie Digitalisierung umgesetzt werden muss, damit sie kein Vehikel für Populismus wird, sondern hilft, die verschiedenen Perspektiven gesellschaftlicher Probleme zu erleben und zu verstehen. Dabei berichtete er von neuen Projekten am Schauspiel Dortmund, die eben diesem Ziel dienen sollten: Virtuell begehbare Bühnen, Augmented Reality, 3D Drucker in der Maske sowie Bühnenmontagen, die es erlauben, Musik zu sehen – all dies zählte zu seinen Visionen, die zum Teil bereits umgesetzt worden sind.
Die letzte BARsession in diesem Jahr war wieder vollgepackt mit vielen spannenden Einblicken und zahlreichen Gelegenheiten zum Netzwerken. Wir freuen uns deshalb jetzt schon auf die kommende BARsession im Februar 2018! (Heike)
Dienstag, 7. November 2017
Am Dienstag sind unsere Mitarbeiterinnen Dr. Marie Huchthausen, Luisa Lütkebohle und Heike Zöller bei folgenden Veranstaltungen der #diwodo17:
Kongress Mensch Technik
Am Dortmunder U fand der Kongress Mensch & Technik statt. Zum Glück quasi gegenüber von unserem Büro. Der Kongress war eine Mischung aus Ausstellung und Vorträgen. Die Schnittstelle Mensch & Technik bietet ja auch zahlreiche spannende Anknüpfungspunkte: von Industrie 4.o über selbstfahrende Fahrzeuge bis zu VR basierten Training, das Spektrum war breit.
Die Vorträge hatten ein sehr hohes Niveau, stellten Innovation, Forschungsergebnisse und Entwicklungen vor. Angefangen von Sprachsteuerungssysteme wie Alexa (Erster Vortrag von Sascha Wolter) über Gamification-Ansätze in der Produktion (Vortrag zwei von Dr. Jörg Niesenhaus) über Daten-Analyse und der Nutzen der Daten in Business Cases (Florian Ludwig) und digitalen Assistenz-Systemen (Dr. Gerhard Rinkenauer) ging es in den Vorträgen -pauschalisiert- um einen Blick in die Zukunft und das sinnvolle Miteinander von technischer Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen.
Nicht nur die Umgebung des U zeigte ihre inspirierende Wirkung, sondern natürlich das Netzwerken und Miteinander. Besonders positiv: die Diskussionen waren durchaus kritisch, nicht einseitig und bargen die Hoffnung, dass die Entwickler dieser Innovationen den Menschen im Blick haben und sich der Risiken der Einbindung von Technik durchaus bewusst sind. (Marie)
Kommunizieren mit Künstlicher Intelligenz – Veranstaltung im Rahmen der #DMWonTourRuhr
Künstliche Intelligenz ist uns im Sinne von Chat Bots spätestens seit den letzten BARsessions ein vertrautes Thema. Sie wird uns in Zukunft jedoch nicht nur begegnen, wenn wir eine Anfrage an ein Unternehmen stellen und eine zügige automatisierte Antwort erlangen. Sie wird unseren Alltag und unsere Arbeitsweise grundlegend verändern. Im Rahmen der #diwodo17 luden die #DMWonTourRuhr gemeinsam mit der Materna GmbH deshalb zu einer spannenden Informationsveranstaltung samt Podiumsdiskussion ein.
Drei kurze Vorträge füllten den Abend zuerst mit einer Menge Input. Heike Häfele, COO bei AX Semantics, zeigte uns automatisch generierte Texte. In einigen wenigen Gegenüberstellungen stellten wir fest: Es ist gar nicht so leicht, künstliche Texte von solchen echter Menschen zu unterscheiden. KI soll zur Übersetzung von Texten in unterschiedlichste Sprachen Einsatz finden, aber auch zur Anpassung bestehender Texte an unterschiedliche Zielgruppen. Thomas Ross von IBM ermöglichte uns spannende Einblicke in die Anfänge, Entwicklung und Fortschritte von Künstlicher Intelligenz. Die Systeme sind mittlerweile so leistungsstark, dass sie mit unterschiedlichsten Daten arbeiten und mit mehr als nur Zahlen hantieren können. Dabei bleiben die Grenzen zur Kreativität bestehen: Künstliche Intelligenz kann nur das umsetzen, was wir ihr auftragen, nicht mehr und nicht weniger. Sonja Stange, studierte Computerlinguistin bei Maternas Information Center, erforschte mit uns eine Definition zu dem allumfassenden Begriff der KI und wir stellten fest: Ganz so leicht lässt sich dieses System nicht umfassen.
Die Vorträge gingen in eine spannende Diskussionsrunde über. Besonders heiße Themen betrafen ethische Grundfragen: Wird KI unsere Arbeitsplätze gefährden? Kann das System uns im sozialen Bereich unterstützen, zum Beispiel im Katastrophenschutz oder bei der Unterstützung schwächer gestellter Gesellschaftsschichten? Trotz der Skepsis hinterließ die Vorstellung der zahlreichen möglichen Anwendungsfelder einen positiven Eindruck. Künstliche Intelligenz wird immer besser dazu in der Lage sein, uns viele lästige und zeitraubende Arbeiten abzunehmen. Sie wird “das große Ding” der kommenden Jahre und man darf gespannt auf all die Veränderungen sein, die sich dadurch ergeben werden. (Heike)
Digitales beim BVB
Was wäre eine Digitale Woche in der Fußballhauptstadt ohne den BVB? Sicherlich nur halb so schön! Pünktlich um 19:09 Uhr startete das Event: Im historischen Wasserturm des ehemaligen Dortmunder Südbahnhofs ging es in gemütlicher Atmosphäre um Digitalisierung und Sport. Der BVB spielt nicht nur sportlich in der 1. Liga, sondern ist auch in puncto Digitalisierung ganz vorn dabei.
Wie dies konkret aussieht, zeigte David Görges, der seit Anfang 2011 Leiter Neue Medien/CRM beim Bundesligisten Borussia Dortmund ist. Der gebürtige Dortmunder ist der festen Überzeugung, dass die Fans immer im Mittelpunkt stehen sollten. Von der Auswahl der richtigen Kanäle, über bestimmte Formate bis hin zum Content – wichtig ist, was den Fans nützt. Dabei sind David Görges und sein Team durchaus experimentierfreudig. Von den eher konventionellen Kanälen wie Facebook, Instagram (wo bei den Followerzahlen immernoch das größte Wachstum zu verzeichnen ist) bis hin zu Snapchat, wo vor allem die jungen Fans unterwegs sind.
Es gilt ein wichtiger Grundsatz: Es geht nicht darum, auf jedem Kanal der Erste der Branche zu sein. Vielmehr zählen gut durchdachter Content sowie die Qualität, die langfristig geschätzt werden. Nachdem es in den vergangenen Jahren oft um Quantität, sprich Followerzahlen ging, sei es jetzt an der Zeit, sich auf beste Qualität zu konzentrieren. Trotz beeindruckender Followerzahlen und positivem Feedback, gibt es auch für Borussia Dortmund noch Ausbaupotenzial – eine davon ist es, auch die Fans im Stadion mit bestem WLAN zu versorgen.
Aber auch im Bezug auf die genutzen Kanäle gibt es noch Aufholbedarf: Plattformen wie YouTube werden dabei von Fußballvereinen eher stiefmütterlich behandelt – trotz ihres großen Potenzials. Dabei haben 14 große Bundesligavereine auf YouTube zusammen gerade mal eine Million Abonnenten – verglichen mit den großen Kanälen der Influencer verschwindend wenige.
Neben den Erfolgen und Herausforderungen der digitalen Welt für Borussia Dortmund ging David Görges auch auf die Besonderheiten der Arbeit für einen Bundesligisten ein: Insbesondere die Arbeit mit Sponsoren spielt eine wichtige Rolle. Werbung im Allgemeinen wird bei den großen Fußballvereinen ganz anders wahrgenommen, als bei vielen anderen KMUs. (Fun Fact am Rande: Borussia Dortmund zählt tatsächlich zu den KMUs – trotz 15 Millionen Facebook Fans und immensem Medieninteresse.)
Wie man an meinem Bericht merkt, ist Stillstand ein Fremdwort für Borussia Dortmund. Es bleibt spannend – sowohl auf dem Platz als auch in den digitalen Medien. (Luisa)
Mittwoch, 8. November 2017
Der Mittwoch stand für unsere Mitarbeiterinnen Sabine Pekasch und Melanie Schymanietz unter dem Motto:
Vom ersten Blick bis zum letzten Schritt – Wie KPS-Kunden im Omnichannel begleitet werden
Es ist Halbzeit bei der digitalen Woche: Am Mittwoch, dem 8. November sind unsere Mitarbeiterinnen Sabine Pekasch und Melanie Schymanietz zu Gast bei der KPS AG, dem europaweit führenden Beratungsunternehmen für Soft- und Hardwareentwicklung im Bereich E-Commerce.
Die Veranstaltung „Vom ersten Blick bis zum letzten Schritt – Wie KPS-Kunden im Omnichannel begleitet werden“ begann mit einer herzlichen Begrüßung von Uta Fendt von der KPS AG und Kai Bünseler von der Wirtschaftsförderung. Drei Referenten führten in den darauf folgenden Vorträgen in das Thema Digitalisierung in der Arbeitswelt ein. Dabei stand immer im Vordergrund, die Zuhörer mit konkreten Beispielen abzuholen. Während Jan Blumbach sich mit der Digitalisierung und dem Wandel befasste, konzentrierten sich Florian Reimann und Manfred Pastrelli auf das kreative Arbeiten.
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“
Die Vortragsreihe startete mit Jan Blumbach und seiner vielfältigen Darstellung aktueller Technologien. Er erläuterte, dass es bereits in der frühen Vergangenheit Visionen gab, über die viele Menschen damals gelacht hatten. Ein prominentes Beispiel ist die US-amerikanische Krimi-Action-Serie Knight Rider mit David Hasselhoff aus dem Jahr 1982-86, in welchem besagter Schauspieler mit einer Smartwatch-ähnlichen Armbanduhr interagiert (BILD). Ein möglicher Grund für diese Reaktion, die man durchaus auch noch in der Gegenwart vorfindet, ist eine mangelnde Vorstellungskraft für Veränderungen. Dabei macht die zunehmende Digitalisierung jedoch deutlich, dass nichts so beständig ist, wie der Wandel!
„Technologischer Wandel heißt auch immer gesellschaftlicher Wandel“
Die Digitalisierung durchdringt in der Gegenwart immer mehr die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen. Früher kommunizierte man noch über das Telefon – heute findet die Kommunikation vornehmlich über Instant Messaging Dienste statt, die die Kommunikation deutlich entschleunigen. Das typische Konsumverhalten wurde vor einigen Jahren noch von CDs und DVDs dominiert – heute gibt es Video- und Musik-on-Demand Dienste wie Netflix oder Spotify, die Inhalte einfach und bequem per Streaming zugänglich machen.
„Der“ Trend der Zukunft: Die Verbindung von Software und Hardware
Nach Blumbach zeigt sich momentan ein Trend hin zur Verbindung von Soft- und Hardware. Das hat einen kräftigen Grund: Es ist einfach bequem für Kunden, wenn sie eine Anlaufstelle für alles haben. Kunden binden sich also aufgrund von Convenience (auf deutsch: Bequemlichkeit) an Plattformen. Amazon setzt diese Omnichannel Strategie bereits erfolgreich um mit Hardware Produkten wie dem Dash Button, dem Kindle eReader, dem Fire TV Stick oder Alexa Smart Home und Software Produkten wie Amazon Video, Amazon Musik und Amazon Appstore.
Mitarbeiter informieren mit der Beacons-Technologie
Die KPS AG schlug diese Brücke zwischen Software und Hardware auf Basis der Beacons Technologie für Ihre internen Mitarbeiter am Standort Dortmund. Sie platzierten an bestimmten Orten Beacons und entwickelten dazu selbst eine Applikation. Ist ein Mitarbeiter in der Nähe eines Beacons, werden nun automatisch individualisierte Informationen in der Applikation ausgespielt: Betritt ein Mitarbeiter beispielsweise morgens das Gebäude, wird ihm automatisch ausgespielt, welche Gerichte an dem Tag in der Cafeteria zur Auswahl stehen. Ist der Mitarbeiter Vegetarier, wird ihm das vegetarische Essen angezeigt.
Zukunftsvisionen durch kreatives Denken in der Gruppe entwickeln
Die KPS AG machte mit ihrer auf der Beacons-Technologie basierten Idee vor, dass Entwicklung und Fortschritt nicht nur durch Global Player wie Amazon angetrieben werden müssen. Auch klein- und mittelständige Unternehmen können und sollten Digitalisierung durch kreatives Denken fördern und fordern. Dabei propagierten die Referenten, „outside the box“ zu denken und gemeinsam in der Gruppe kreative Ideen zu sammeln. (Sabine und Melanie)
Donnerstag, 9. November 2017
Am Donnerstag sind Luisa Lütkebohle, Heike Zöller sowie Holger Rohde für uns auf folgenden Events vertreten:
Smart Energy Konferenz
Zalando SE Meetup „Leadership Style: Team Autonomy“
Am vorletzten Abend der Digitalen Woche ging es für unsere Mitarbeiterin Luisa nach Hörde an den schönen Phönixsee. Seit 2012 hat das erfolgreiche eCommerce Unternehmen einen Technologie Standort in Dortmund, wo die Entwickler Teams hauptsächlich für die Software hinter den Bezahlsystemen auf zalando.de und für die Anbindung beispielsweise an Kreditkartenunternehmen zuständig sind. Auch wenn die Zalando SE längst kein StartUp mehr ist, so herrscht in dem hellen Büro eine lockere Atmosphäre mit Kicker- und Billard-Tisch, Küche und Sofa-Ecken.
Im Votrag zum Thema “Leadership Style: Team Autonomy” ging es vor allem um die Frage, warum hochspezialisierte Fachkräfte in der IT mit konventionellen Führungsstilen nicht optimal geführt werden und welche Führungs- und Teammechanismen dieses Problem lösen können. Aike Sommer erklärte, dass es vor allem um die Ergebnisse der Arbeit gehe und nicht um den Weg, den es dahin braucht. Wenn ein Entwickler gerade im “Flow” ist und 3 Stunden länger als üblich arbeitet, kommt er am nächsten Tag einfach 3 Stunden später.
Was einfach und locker klingt, erfordert eine umso bessere Struktur: Die Verantwortung liegt bei jedem selbst. Doch so viel Autonomie erfordert auch einiges an Organisation. Verantwortlichkeiten für bestimmte Bereiche und Probleme müssen klar gegliedert sein, um eventuell auftretende Probleme schnell lösen zu können. Das englische Wörtchen “Purpose” (zu Deutsch: Zweck) steht dabei über allem. Wichtig ist außerdem, eine gute Arbeitsatmosphäre und Stimmung zu schaffen: Durch Ampel-ähnliche Abfragen werden die Teammitlglieder regelmäßig befragt: Grün, gelb oder rot? Wenn die Stimmung in einem Team sich in Richtung Rot entwickelt, gibt es offensichtlich ein Problem. Neben Stimmung und Eigenverantwortung stehen selbstverständlich auch Kennzahlen und Messbarkeiten ganz oben auf der Prioritätenliste: “Tun wir die richtigen Dinge?” “Bringen wir sie zu Ende” “Sind unsere Services verlässlich und effizient?”
Ein spannender Einblick in die IT-Arbeit eines eCommerce Riesen, der bei allem Erfolg seinen Start Up Charakter nicht verloren hat. (Luisa)
SMCDO inside … BINARIUM
Die #SMCDO, die neue Social Media Community in Dortmund, ist den Teilnehmern der letzten beiden BARsessions natürlich bereits bekannt. Die Community wird sich regelmäßig – jeden ersten Donnerstag in jedem ungeraden Monat – treffen, um sich im Bereich Social Media fachlich auszutauschen, hinter die Kulissen zu blicken und natürlich ordentlich zu netzwerken. Die Kick-Off Veranstaltung im BINARIUM, dem “deutschen Museum für digitale Kultur”, fand im Rahmen der #diwodo17 ausnahmsweise an einem zweiten Donnerstag statt. Das tat der tollen Atmosphäre des Abends natürlich nichts ab: Im Museum für Computer- und Videospielgeschichte gab es eine Menge zu entdecken, nicht zuletzt dank der Führung von Museumsleiter Christian Ullenboom.
Commodore 64, Atari, Schneider CPC – als alteingesessener Technik-Fan kann man solche Begriffe nicht lesen, ohne in Erinnerungen an damalige Zeiten zu schwelgen. So erging es auch den Teilnehmern der Führung. Immer wieder wurde geschmunzelt über die früheren Gadgets. Auch alte Kindheitserinnerungen kamen beim Anblick so mancher Nintendo- oder gar Atari-Konsolen wieder hoch. Christian Ullenboom führte uns durch eine Zeitreise, angefangen mit den ersten PCs, die sich leicht mit einer größeren Kommode verwechseln ließen, bis zu den aktuellen VR-Brillen. Die umfangreiche Sammlung war beeindruckend, und wurde mit einer Menge Know-How vorgestellt.
Anschließend ging es ins hauseigene Bistro, das den passenden Namen NETZWERK trägt. Denn genau darum ging es im weiteren Verlauf des Abends. Viele Teilnehmer kannten sich bereits über die BARsessions oder andere Wege, aber auch einige neue Gesichter konnte man beim gemütlichen Snack sichten und kennenlernen.
Klingt nach einem gelungenen Auftakt des #SMCDO-Donnerstags … und der war es auch! Das nächste Treffen wird pünktlich am 4. Januar 2018 und an einem neuen Ort stattfinden. So werden wir jedes Mal hinter neue Kulissen blicken können. Wir freuen uns auf die weiteren Treffen im neuen Jahr! (Heike und Holger)
Freitag, 10. November 2017
Zum Ende der #diwodo17 ist Holger Rohde natürlich beim offiziellen Abschluss:
Abschlussveranstaltung #diwodo17 zusammen mit start2grow Match
Während die Digitale Woche Dortmund von Kai Bünseler offiziell verabschiedet wurde, startete direkt im Anschluss eine neue Start2grow-Runde, bei der junge und junggebliebene Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsidee als Pitch direkt vorstellten. Dies war auch in dieser Form eine Besonderheit für alle Aktiven im Start2grow-Projekt, denn neben den üblichen Coaches waren somit auch viele Unternehmen und deren Mitarbeiter vor Ort.
Abschließend stand auch hier – wie bei allen Veranstaltungen der #diwodo17 – der Austausch und das Netzwerken als offenes Ende. (Holger)
Fazit
Es war für uns eine sehr intensive, lehrreiche Woche: Aus jeder der Veranstaltungen der #diwodo17 haben wir neue Informationen mitgenommen – sei es für unser Unternehmen selbst oder auch für unser Weiterbildungsangebot. Es war schön, einmal viele Akteure der Digital-Branche und ihr Business kennenzulernen. Wir freuen uns jetzt schon auf eine #diwodo18!
Dieser Beitrag wurde geschrieben von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Business-Academy-Ruhr.
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