E-Learning als Teil der digitalen Entwicklung
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Unternehmen haben in der Corona Zeit vor zahlreichen Herausforderungen gestanden. Das Umsetzen von Homeoffice und eine Umsetzung digitaler Prozesse gehörten dazu. E-Learning hat so sein großes Potential zeigen können und seinen Beitrag zur digitalen Entwicklung leisten können.
Während man vor einigen Jahren noch kräftezehrend argumentieren musste, warum digitale Lern-Wege -auch didaktisch- sinnvoll sind und eine gute Ergänzung zum klassischen Präsenz-Lernen darstellen, hat die Corona-Zeit die Argumentation überflüssig gemacht. In dieser Zeit der Notwendigkeit digitaler Lösungen, haben sowohl die Lernenden als auch die Unternehmen Erfahrungen mit E-Learning sammeln können. Und dort, wo man (positive) Erfahrungen gemacht hat, sind die Berührungsängste und Vorbehalte geschrumpft. Alles Unbekannte schürt zunächst Unsicherheit und wenn man die Auswahl hat, greift man lieber auf Dinge zurück, die man kennt und einschätzten kann.
“Neuerungen” wie E-Learning haben in einem solchen “Auswahl-Szenario” schlechte Chancen, da sie mit dem Einlassen auf unbekannte Situationen zu tun haben, nicht eingeschätzt werden können und die Lernenden nicht nur Inhalte neu erarbeiten müssen, sondern auch den (technischen) Zugang dazu meistern müssen. Hürden, die es dem digitalen Lernweg in den letzten 20 Jahren (ja, so lange existieren diese Lösungen schon) schwer gemacht haben, sich zu etablieren. In einer Notwendigkeit-Situation sieht das ganze jedoch anders aus, denn die Auswahl zwischen Präsenz und Digital ist entfallen. Es stand nur noch der digitale Weg zur Verfügung. Und in dieser Situation sind alle gezwungen, ihre Erfahrungen zu sammeln.
Spannend wird natürlich die Frage: welche Erfahrungen haben die Lernenden und die Unternehmen auf den digitalen Pfaden sammeln können? Und: was hat sich verändert? Die Auswahl der Erfahrungen spiegelt somit nur unsere subjektive Perspektive wieder und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
…ist ein Satz, den wir häufig -im Rahmen unserer Evaluationen und Abschlussveranstaltungen- hören. Die gedachten Hürden waren also vielleicht deutlich größer in der Fantasie als in der Realität. Sowohl die Video-Konferenz-Systeme als auch die Lernplattformen haben sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt und sind heute intuitiv bedienbar und orientieren sich in ihrer Handhabungen an Webseiten.
Genauso wie im Bereich der traditionellen (Präsenz) Weiterbildungen, hat Lernen etwas mit guter Betreuung zu tun. Wenn man sich etwas neues erschließt, kommt man irgendwann an den Punkt, wo man eine Rückmeldung braucht oder auch mal eine tiefere Frage hat. Daher ist es unserer Meinung nach besonders wichtig, eine gute (digitale) Betreuungs-Situation zu schaffen und Austausch und Hilfestellungen fest in sein digitales Lernkonzept zu integrieren.
Während wir bisher überwiegend auf die Erfahrungen der Lernenden eingegangen sind, soll zum Abschluss des Beitrag die Unternehmens-Perspektive im Fokus stehen. Unternehmen waren in der Corona-Zeit natürlich überwiegend mit den Herausforderungen dieser Zeit beschäftigt. Themen wie “Personalentwicklung” oder “Fachkräftemangel” spielen -je nach Branche- jedoch weiterhin eine Rolle. Es mussten Wege gefunden werden, das Personal zu qualifizieren und weiterzubilden. Auch die Einarbeitung konnte in Corona-Homeoffice-Zeiten nicht mehr auf dem traditionellen Wege umgesetzt werden. Daher haben sich auch zahlreiche Unternehmen stärker mit digitalen Weiterbildungs-Möglichkeiten beschäftigt. Die Vorteile von E-Learning liegen m.E. auf der Hand:
Gerade bei der Einarbeitung von neuen KollegInnen ist immer die spannende Frage: wer die Einarbeitung begleitet. Ist diese bei erfahrenen und kompetenten KollegInnen in guten Händen, hat man -meist- eine Sorge weniger. Bleiben diese KollegInnen jedoch im Homeoffice oder stehen nicht zur Verfügung, wird das Onboarding schwierig. Im Rahmen einer digitalen Lösung kann man die grundlegenden Aspekte, die für eine Einarbeitung wichtig sind zur Verfügung stellen. Das ist natürlich kein Ersatz der persönlichen Betreuung, aber es kann sicherstellen, dass die wichtigsten Aspekte behandelt wurden. Auch künftig kann so eine gewisse Standardisierung in der Einarbeitung gewährleistet werden.
Das ist vor allem in Branchen mit heterogenen Arbeitszeitmodellen und vielen Standorten ein spannendes Thema. Traditionelle Weiterbildungen sind bei Schichtarbeit oder im Rahmen Außendienst oder unterschiedlichen Standorten nur mit immensem Aufwand umzusetzen. Da bieten digitale Lösungen eine große Erleichterung an.
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