Netzwerken oder Spammen: Wo ist die Grenze?

Ob Xing, LinkedIn, Twitter, Facebook, und Instagram, ob in Gruppen oder Communities: sich online zu vernetzen ist für Unternehmen oft die Grundlage für Erfolg und Wachstum. Vernetzen ist das Eine, doch scrolle ich durch meine Feeds der  verschiedenen sozialen Netzwerke verwischen die Grenzen. Doch wo hört Networking auf und an welchem Punkt beginnt das Spammen? 

Spammen ist ... ?

" ... auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten versenden, die dem Empfänger unverlangt zugestellt werden und häufig werbenden Inhalt enthalten."

Jeder ärgert sich über den Schwall an Spam-Mails, die einen täglich erreichen. Doch Spammen geht weit über die E-Mail-Kommunikation hinaus. Auch die Feeds von zum Beispiel Facebook, Twitter, Xing oder LinkedIn sind voll mit versteckten Werbebotschaften. Hier ein neues Gewinnspiel, dort zum wiederholten Mal die gleiche Botschaft über ein Produkt, ein Buch usw. Das nervt Follower und im schlimmsten Fall kündigen sie die Freundschaft. Im Bereich Social Media hat sich in Bezug auf Spam die 80/20 Formel bewährt: 80% wertvolle Inhalte – 20% Werbung

Netzwerken meint ... ?

" ... den proaktiven Aufbau und die Pflege des eigenen Kontaktnetzwerks."

Besonders Gruppen und Communities bieten Unternehmen eine gute Möglichkeit sich mit ihrer Zielgruppe zu vernetzen. Um aber hier erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen verstehen, dass dabei das eigene Unternehmen und seine Produkte nicht im Vordergrund stehen dürfen. Sinn der Vernetzung sollte es sein, anderen zu helfen. Nur so wird sich langfristig ein Erfolg einstellen. Dem Publikum bei der Verwirklichung seiner Träume zu helfen, das fördert den Aufbau und die Pflege des eigenen Netzwerks.

Doch wie verbreite ich meine Botschaft?

Viele Unternehmen sind sehr erfolgreich, Ihre Botschaften über soziale Kanäle zu verbreiten, Netzwerke aufzubauen und zu pflegen ohne zu spammen. Probieren Sie folgende drei Tipps:

1. Gib mir einen Grund zu lesen: Ein toller interessanter Blogartikel ist fertig. Viele wunderbare Informationen werden darin für den Leser bestens aufbereitet. Helfen Sie mit, dem Leser. Geben Sie einen kurzen Überblick, wenn Sie Ihren Beitrag in der Gruppe oder der Community posten. Ist es ein kurzer Beitrag oder sollte ich mir als Leser vorher noch eine Tasse Kaffee holen? Ich persönlich bin eher geneigt, einen Link anzuklicken, wenn ich vorab ein paar “Leckerbissen” bekomme.

2. Inne halten und nachdenken: Ist das Thema des Beitrags interessant für alle? Welche Gruppe mag es eher interessieren, welche weniger? Wofür gibt es Gruppen, Listen usw? Genau, zur Selektion. Geht es beispielsweise um ein Social Media Tool Update, interessierte es vielleicht nur eine kleine Gruppe. Sind es hingegen bunte Themen, spricht der Beitrag vielleicht alle an.

3. Eine Strategie ist wichtig. Ähnlich wie bei Tipp Nr. 2 geht es um das Feintuning. Passt der Beitrag in Ihre Social Media Strategie und ihrer Zielgruppe? Oder ist das Thema gerade nicht relevant und wird als Hintergrundgeräusch schnell verpuffen? Hat die zu verbreitende Botschaft einen Nutzen für den Empfänger?

Fazit: Social Media Marketing braucht eine Strategie

Bei so viel Informationen, die über das Internet verfügbar ist, wird es für Marketing-Verantwortliche immer wichtiger, genau hinzusehen und eine umfassende Social Media Marketing Strategie zu entwerfen, die zu dem Gesamtkonzept und den Zielen des Unternehmens passen. Wer einfach wahllos seine Botschaften verbreiten, kann schnell ins Spammen abrutschen.

 

Dieser Beitrag wurde von einer ehemaligen Mitarbeiterin geschrieben und durch die Business-Academy-Ruhr auf den neuesten Stand gebracht.