5 Trends 2018 in der Kommunikation des Digital Business
Wohin geht die Reise rund um Social Media und Co.? Wir wagen einen Ausblick auf die Trends 2018 in der digitalen Kommunikation!
Ob sich Snapchat irgendwann noch gegen Instagram behaupten kann, spielt keine große Rolle und interessiert am ehesten die Aktionäre. Beides sind nur Apps, die jeweils eine soziale Plattform abbilden. Heute noch im Trend, morgen austauschbar und bald vielleicht schon Geschichte. Der Nutzer möchte es einfach und will schnell seinen Content verbreiten, möglichst dahin, wo auch die Zielgruppe vorhanden ist. Dabei ist der große Kuchen längst unter Facebook, Google und Co. aufgeteilt, doch es lassen sich noch genügend Trends entdecken:
1. Messenger-Dienste
Sie werden schon bald die veraltete E-Mail ablösen, bei der es in den letzten 20 Jahren praktisch keine Weiterentwicklung mehr gab. Wozu auch, die Übertragungstechnik und Protokolle stehen fest und funktionieren, an der wichtigen Verschlüsselung hat am Ende niemand ein Interesse, weil das einen zusätzlichen Aufwand erfordert. Außer man versteht Spam als Entwicklung, dies beschleunigt aber eher den Niedergang von E-Mails. Eine neue Herausforderung dabei wird die Entwicklung eines neuen Tools werden, mit dem sich alle Messenger dieser Welt unter einer Oberfläche bedienen lassen. Es braucht also dringend eine Art Outlook oder Thunderbird für Messenger (so wie es Franz zum Beispiel bereits versucht) und die nächste Stufe der Kommunikation kann gezündet werden.
2. Augmented und Virtual Reality
Wir wollen alles sehen und erleben, am besten schon vor dem Kauf und so nah an der Realität wie möglich: Im Reisebüro, Möbelgeschäft oder Autohandel bereitet man sich längst auf diese Entwicklung vor und Virtual Reality (VR) ist dabei das nächste große Ding. Wer vor der Buchung einer Kreuzfahrt “seine” gebuchte Kabine per VR bereits aufsuchen konnte, wird sich danach möglicherweise für eine höhere Kategorie entscheiden wollen. Mit etwas Lichttechnik lässt sich dieser Effekt sogar vom Anbieter beeinflussen und aus der ausreichend großen Standardkabine wird vielleicht ein dunkles Loch, das dringend nach einem Upgrade verlangt. Ob das neue Möbelstück nicht zu wuchtig an der geplanten Wand wirkt, verrät in Zukunft ein Blick in die App des Möbelhauses, in dem vorher ein Grundriss der Wohnung per Smartphone abgelegt wurde. Wer in Zukunft ein Auto kaufen möchte, kann in diesem vor der Bestellung virtuell Probe sitzen und sich alle Ausstattungen im Detail ansehen und ausprobieren. Schon heute kann kein Verkäufer alle Modelle vorrätig halten und die Zeit dicker Hochglanz-Prospekte ist damit endgültig zu Ende.
3. Bots
Noch spricht ein Mensch gerne mit einem anderen Menschen, auch in den sozialen Netzwerken. Zumindest solange der Nutzer meint, er würde mit einem Menschen kommunizieren, wobei er sich dabei auf sein Gefühl verlässt. Wenn aber ein Bot klug antwortet und Hilfe anbietet, ist dies dem Nutzer auch recht und wird schnell akzeptiert. Facebook bietet für Seitenbetreiber schon länger einen Mini-Bot an, der zumindest eine erste automatische Antwort personifiziert und zeitgesteuert auf Anfragen an die Seite geben kann. Dies geschieht noch recht rudimentär und ist kein lernfähiges System, es kann jedoch über Schnittstellen weiterentwickelt werden und dann einen echten Support bieten. Viele Anfragen an ein Unternehmen sind nämlich recht ähnlich, zum Beispiel solche nach den Öffnungszeiten. Wobei im Grunde Bots an sich keine Trends mehr markieren, vielmehr sind es die vielfältigen Einsatzmethoden wie im Social Media und auf der Homepage.
4. Videos
Selbstdarstellung und der Wunsch nach Aufmerksamkeit haben schon in den letzten Jahren zu einem hohen Aufkommen von Videos gesorgt, mit zum Teil zweifelhaften bis sinnfreien Inhalten. Dennoch ist der Trend zum Bewegtbild ungebrochen und wird sich weiter verstärken. Zum einen bieten selbst einfache Smartphones heute schon eine erstaunlich gute Filmqualität und zum anderen wird Content immer flüchtiger und häufig mobil wahrgenommen, nicht gerade gute Voraussetzungen zum Lesen langer und komplexer Texte. Auch wer eine Sprache nicht perfekt beherrscht, versteht den Inhalt eines Videos häufig selbst dann noch, wo das Lesen eines fremdsprachlichen Textes Schwierigkeiten bereitet. Gerade im Support und bei der Erklärung komplexer Produkte lassen sich Themen in wenigen Minuten Länge verständlich aufbereiten, wozu es sonst lange Texte und Zeichnungen benötigt hätte.
5. Influencer-Marketing
Was früher schlicht als Werbefigur bekannt war, wird heute vorschnell als Influencer dargestellt. Dies ist nur die halbe Wahrheit, denn der Trend zum Influencer-Marketing greift heute viel weiter. Viele Menschen tauschen sich über Produkte und Erfahrungen im Social Web aus, ohne sich dabei gleich Influencer zu nennen. Auch die Mitarbeiter von Unternehmen verstehen ihre Rolle so gar nicht, wenn sie sich zum Beispiel auf einem Bewertungsportal zu ihrem Arbeitgeber bekennen. Auch viele Unternehmen haben noch gar nicht den Schatz erkannt, den sie mit zufriedenen Kunden oder Mitarbeitern haben. Sicherlich spielen hier die wachsenden Anforderungen an das Community Management ein große Rolle, um Markenbotschafter aller Art zu finden und zu entwickeln, zum Beispiel mithilfe von Tweetups für Influencer.
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