14. Februar 2022
Business Academy Ruhr
Unsere Dozenten des Jahres – zwischen Newcomer und Dauerperformer
Nachdem wir uns in einem der letzten Beiträge mit der Frage „Was macht eigentlich einen guten Dozenten aus?“ beschäftigt haben, möchten wir nun die Ergebnisse unserer Evaluations-Analyse vorstellen und unsere besten Dozenten auszeichnen. Zunächst müssen wir jedoch klären, wie es zu dieser Auszeichnung kommt. Nach welchen Kriterien wird bewertet, wie werden diese gewichtet und welche Einflussfaktoren spielen eigentlich eine Rolle.
Ein guter Dozent kann vieles sein
Wenn wir uns der Fragestellung widmen, was einen guten Dozenten ausmacht, dann dürfte schnell klar sein, dass die Antwort nicht einfach ist. Während für die einen hohe „Entertainer-Qualitäten“ eine wichtige Rolle spielen, ist für andere die „fachliche Tiefe“ ausschlaggebend und wieder andere bewerten Persönlichkeit, Humor und Sympathie besonders positiv. Wenn wir uns dann noch fragen, was jeder einzelne unter diesen Kriterien versteht, wird es ganz klar: solche Faktoren sind absolut subjektiv. Soll man sie daher ganz rauslassen und nur „hart definierte Kriterien zulassen?“. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir der Meinung sind, dass auch solche „weichen“ Faktoren eine wichtige Rolle dabei spielen, was einen guten Dozenten ausmacht. Das sie jedoch nicht die alleinigen Bewertungskriterien sein können, ist klar. Wie messen wir also „Lehrqualität“.
Kontinuierliche Befragungen sind wichtig
Zunächst ist es wichtig, dass man allen Dozenten – und bei uns sind es immerhin fast 100 – die gleichen Chancen gibt. Man muss also gewährleisten, dass alle Dozenten „bewertet“ werden. Daher finden bei uns in jeder Weiterbildung sogenannte Evaluationen ein. Das sind Befragungen zu den Kursen. Die Dozenten spielen hier eine wichtige Rolle. Im Jahr 2021 haben wir insgesamt 50 Weiterbildungen ausgewertet. Insgesamt haben all unsere Dozenten hervorragend abgeschnitten. Sie hatten durchschnittlich 5,6 Einsätze im Jahr und haben einen Durchschnittswert von 1,37. Das ist überdurchschnittlich! Es dürfen sich also alle auf die Schulter klopfen. Eine zwei ist bei dieser hohen Lehrqualität schon eine niedrige Leistung. Um nicht eine Einzelleistung überdimensionieret einfließen zu lassen (das heißt, ein Dozent war nur einmal im Kurs und hat dort blendend abgeschnitten), haben wir nur all diejenigen zur Wertung zugelassen, die 2021 mindestens drei mal eingesetzt wurden und 12 Monate dabei sind. Eine Ausnahme haben wir zugelassen: wir haben auch neuen Dozenten (Kategorie Newcomer) eine Chance auf eine Nominierung gegeben. Aus den verschiedenen Perspektiven und Aspekten haben wir drei Kategorien gebildet, in denen wir jeweils die besten fünf Dozenten auszeichnen.
Gewinner der Kategorie: Teilnehmerliebling des Jahres
In dieser Kategorie wollen wir besonders die Perspektive der Teilnehmer betonen. In dieser Kategorie wurden diejenigen ausgezeichnet, die von den Teilnehmenden am besten bewertet wurden. In diese Auswertung sind alle Dozenten integriert, die mindestens in drei Einsätzen für uns tätig waren und mindestens 12 Monate dabei sind. Diese beiden Faktoren deuten eine gewisse Kontinuität an. Auf dem ersten Platz mit einer unglaublichen Gesamtnote von 1,12 landet unsere Rechts-Dozentin Ina Ruhoff. Das zeigt wieder, dass man selbst komplexe Rechtsthemen spannend unterrichten kann.
Platz zwei fällt an Lennart Rettler mit einer 1,14 Bewertung knapp hinter Ina Ruhoff. Lennart zeigt damit, dass das Alter kein entscheidender Faktor für eine hohe Lehrqualität ist, denn er gehört zu den sehr jungen Dozenten. Ellen Herdering landet mit einer 1,16 knapp auf Platz drei. Die ersten drei Plätze bei den Teilnehmer-Lieblingen liegen alle sehr nah beieinander. Platz vier wird von Carolin Feth mit einer 1,21 und Platz 5 von Birgit Schultz mit 1,23 belegt. Diese Nominierung zeigt sehr schön, dass gute Dozenten-Leistung weder etwas mit dem Schwierigkeitsgrad des Themas, noch mit dem Alter oder Zugehörigkeit zu tun hat. Wir haben hier Dozenten, die sehr viel Lehrerfahrung haben, genauso wie Dozenten, die deutlich weniger Lehrerfahrung mitbringen oder noch sehr jung sind.
Gewinner der Kategorie: Dauerperformer des Jahres
Während in der ersten Nominierungs-Kategorie die Bewertung der Teilnehmenden die wichtigste Rolle spielt, war uns als Bildungsträger jedoch auch wichtig, genauer auf diejenigen zu schauen, die auch bei einer hohen Anzahl von Einsätzen eine sehr gute Bewertung erhalten. Wir alle wissen, dass es deutlich anstrengender ist, sich immer wieder zu motivieren, wenn man etwas häufig tut. In dieser Kategorie haben wir also nur die Dozenten ausgewertet, die im vergangenen Jahr mindestens 9 Einsätze hatten und ebenso mindestens 12 Monate für uns tätig sind. Hier zeichnen wir sogar sechs Dozenten aus, denn zwei Dozenten erreichen die gleiche Gesamt-Bewertung. Den ersten Platz erreicht Stefan Dickhäuser mit einer Bewertung von 1,26.
Der zweite Platz geht an Sina Bettermann mit einer Bewertung von 1,3. Benjamin Wichert gehört zu einem unserer langjährigsten Dozenten und kommt auf eine Gesamt-Bewertung von 1,34 auf Platz drei. Romina Kolesnik erreicht mit einer 1,36 Platz vier. Den fünften Platz teilen sich Frederik Schafmeister und Philipp Müller mit einer Bewertung von 1,42.
Gewinner der Kategorie: Newcomer des Jahres
Neben denjenigen, die über viele Einsätze eine stabil hervorragende Lehrqualität zeigen, wollten wir jedoch auch diejenigen in den Fokus rücken, die neu dazu kommen. Grad wenn man etwas neu beginnt, ist es wichtig zu wissen, wie man dort abschneidet, um sich einschätzen zu können. In dieser Kategorie haben wir ebenfalls sechs Auszeichnungen, hier teilen sich jedoch zwei Dozenten den ersten Platz mit einer glatten 1er Bewertung. Das ist insgesamt die höchste Bewertung, die man erreichen kann. In dieser Kategorie haben wir alle Dozenten ausgewertet, die 2021 ihren ersten Einsatz für uns hatten. Ausgewertet wurden alle ab einem Einsatz. Bastian Thomann und Philip Leuchtenberg erreichten beide eine 1,0 Bewertung bei ihrem ersten Einsatz und teilen sich Platz eins.
David Döring folgt auf Platz zwei mit einer 1,08 und Tobias Frommelt auf Platz drei mit einer 1,13. Sie alle hatten 2021 einen (ihren ersten) Einsatz für uns. Daniel Fitzke hat bei vier Einsätzen eine 1,31 erreicht und Nicole Hinske bei zwei Einsätzen eine 1,36. Wenn man bedenkt, dass man meistens bei einem ersten Einsatz besonders aufgeregt ist und häufig auch die Zielgruppe noch nicht einschätzen kann, ist das natürlich besonders beachtenswert.
Natürlich kann man diese Kategorien diskutieren und uns ist bewusst, dass diese Auswahl der Kategorien subjektiv ist. Diese Kategorien sind jedoch für uns als Bildungsträger und für unsere Einsätze relevant. Sie spiegeln die hohe Lehrqualität für unsere Themen (Social Media / Online Marketing / eCommerce / Online Redaktion etc.) und für unsere Zielgruppe wieder. Nichtsdestotrotz zeigen sie auf, dass jede Kategorie ihre Berechtigung hat und andere Platzierungen hervorbringt. Die Perspektive macht also viel aus. Wir gratulieren unsren Gewinnern und schicken Ihnen unsere Auszeichnungen zu. Da wir im Rahmen unseres Qualitätsmanagements die kontinuierliche Evaluation beibehalten, werden wir die Auszeichnung zu Beginn des Jahres fortführen und möchten damit einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz und einen hohen Qualitätsanspruch an unsere Weiterbildungen darstellen.