So gelingt der Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Die Elternzeit bietet Müttern gute Voraussetzungen, um durch Weiterbildung den beruflichen Anschluss nicht zu verlieren und den Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu schaffen. Erfolgreiche Business Moms und Mompreneurs (selbstständige Mütter) machen vor, wie es gehen könnte. Denn: Dank der Digitalisierung bieten sich völlig neue Perspektiven für eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Mit welchen beruflichen Hürden Mutter rechnen müssen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Mit der Geburt ihres Kindes ist für viele Frauen der Zeitpunkt gekommen, der nicht nur privat große Veränderungen und Herausforderungen mit sich bringt. Auch beruflich gilt es den Spagat zwischen Kind und Karriere zu bewältigen.

Viele Frauen scheitern

Wiedereinstieg nach der Elternzeit? Das ist gar nicht so einfach. Zum einen lässt sich eine Vollzeitbeschäftigung nur schwer mit den Öffnungszeiten der ohnehin knappen Betreuungsplätze vereinbaren. Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle in klassischen deutschen Unternehmen noch immer nicht selbstverständlich. Werden Teilzeitstellen angeboten oder geschaffen, so sind sie dann häufig mit starken Einschnitten im bisherigen Tätigkeitsbereich verbunden. Frust macht sich breit, da diese Frauen nun häufig nicht mehr die berufliche Anerkennung erfahren, wie vor der Elternschaft. 

Deshalb steigen nicht wenige nach der Berufsrückkehr erneut aus. Laut einer Studie Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gaben mehr als ein Drittel dieser Aussteigerinnen an, den beruflichen Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein und sich beispielsweise durch den rasanten Fortschritt der Digitalisierung überfordert zu fühlen. 

8 Wege den Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu schaffen

Schon während der Elternzeit können erste Vorbereitungen für den Wiedereinstieg getroffen werden. Hier die acht wichtigsten Punkt, damit Ihr Neustart klappt.

1. Checken Sie Ihre Ist-Situation

Welche Möglichkeiten werden im bisherigen Unternehmen als Berufsrückkehrer geboten? Wie flexibel sind die Arbeitszeiten? Werden interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten in Aussicht gestellt? Ist der Arbeitgeber offen für eine Home-Office-Beschäftigung? Werden interne Schulungen angeboten, um die Mitarbeiter auf den neusten Stand zu bringen? Wenn einige dieser Punkte zutreffen: Glückwunsch! Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit einen nahtlosen Wiedereinstieg erfahren. Falls Sie nicht zu den Glücklichen gehören, sollten Sie sich auf dem Arbeitsmarkt nach neuen Jobmöglichkeiten umschauen.

2. Lassen Sie sich frühzeitig beraten

Wird eine berufliche Neuorientierung angestrebt, sollten Sie sich beraten lassen. Eine erste Anlaufstelle dafür ist die Arbeitsagentur. Hier erfahren Sie, wie die aktuelle Arbeitsmarktsituation zu den persönliche Qualifikationen und Wünschen passt. Alternativ kann ein persönliches Coaching helfen, die eigene Stärke und Kernkompetenzen zu entdecken.

3. Gönnen Sie sich neue Bewerbungsbilder

Die Mutterschaft markiert häufig einen Wendepunkt im Leben der Frauen. Prioritäten verschieben sich und die innere Haltung zum Leben verändert sich. Wer bin ich und was will ich? Diese Fragen geraten immer mehr in den Fokus. Mit der Verantwortung für ein kleines Menschlein kommt nicht selten die Selbstreflektion und damit ein neues Selbstbewusstsein. Genau das sollte man auf den Bildern vermitteln. Bewerbungsbilder müssen heutzutage nicht mehr bieder sein. Zahlreiche gute Fotografen wie zwei unserer Dozenten Andreas Muck und Roland Klecker bieten alternative Bewerbungsbilder an, auf denen die Bewerber nicht verkleidet wirkt, sondern Persönlichkeit zeigen.

4. Sortieren Sie Ihre Unterlagen

Nun sollte auch der Lebenslauf überprüft werden: Sind alle Daten aktuell? Sind zwischenzeitlich Punkte hinzugekommen? Sofern es nicht schon geschehen ist, können auch bestehende Arbeitszeugnisse und wichtige Unterlagen eingescannt und digitalisiert werden. Viele Arbeitgeber bevorzugen mittlerweile Online-Bewerbungen in Form eines PDF. Dann ist es gut, alles griffbereit in einer Datei zu haben.

5. Netzwerken Sie!

Die meisten Stellen werden durch persönliche Vermittlung vergeben. Kommunizieren Sie offen, dass Sie auf der Suche sind und netzwerken Sie! Besonders gut eignen sich dafür fachbezogene Veranstaltungen wie zum Beispiel unsere BARsession, aber auch soziale Netzwerke wie XING oder LinkedIn. Bringen Sie bei der Gelegenheit auch ihre Profile auf diesen Business Netzwerken auf den neuesten Stand.

6. Sichern Sie die Kinderbetreuung

Wie sieht das regionale Betreuungsangebot aus? Welche Betreuungsform kommen infrage? Ob Kindertagesstätte, Tagesmutter, Großeltern: Wichtig ist es, dabei zu bedenken, welcher zeitliche Umfang zur angestrebten Position passt und wie die Situation in der Auslastung der Betreuungsplätze aussieht. Am Besten macht man sich vorher zusammen mit dem Kind ein Bild von der Betreuung, indem man an 1-2 Tage hospitiert. So kann man ein Gefühl dafür entwickeln, ob die Fremdbetreuung klappen könnte.

6. Weiterbildung in der Elternzeit

Sobald die Kleinen aus dem “Gröbsten” raus sind, kann eine Weiterbildung ein wahrer Türöffner sein. Es gibt zahlreiche Angebote, um im bestehenden Beruf Zusatzqualifikationen zu erlangen oder sich in eine neue Richtung zu orientieren. Insbesondere im boomenden Berufsfeld Digital Business bestehen momentan die besten Aussichten, sich als Quereinsteiger auf dem Markt dauerhaft zu positionieren.

7. Die Selbstständigkeit

Eine Neuorientierung kann auch dazu führen, dass man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Die Selbstständigkeit bietet den Vorteil der maximalen Flexibilität und der Selbstverwirklichung. Gerade innerhalb der Elternzeit hat man die Möglichkeit sich auszuprobieren und sowohl die Vor- als auch Nachteile auszuloten. Unabhängig von der Erfahrung hat man immer noch die Möglichkeit ins Angestelltenverhältnis zurückzukehren.

Ob nun angestellt oder selbstständig: Eine Weiterbildung kann den entscheidenden Anstoß für einen guten und dauerhaften Wiedereinstieg in den Beruf bedeuten.  Hier bietet die Business Academy Ruhr mit den IHK-zertifizierten Weiterbildungen im digitalen Business ein breites Spektrum an. Je nach Interessenschwerpunkt besteht die Möglichkeit einen Abschluss als Social Media Manager (IHK), Online Redakteur (IHK), Online Marketing Manager (IHK) oder eCommerce Manager (IHK). zu machen. 

Lust auf die digitale Welt

Welche Kurs der richtige ist, können Sie im Gespräch mit uns einfach herausfinden. Wir beraten Sie gerne. Dabei spielt Vorerfahrung in den jeweiligen Bereichen nur eine geringfügige Rolle. Viel entscheidender ist die Affinität zu sozialen Netzwerken und dem digitalen Business. In jedem Kurs wird zunächst ein Überblick vermittelt. Vertiefende Praxisübungen runden das Gelernte ab. Dadurch erhält jede Teilnehmerin eine solide Grundlage für ihren weiteren beruflichen Werdegang.

Doch wie lässt sich eine Weiterbildung mit dem straffen Zeitmanagement einer Mutter vereinbaren? Auch hierfür gibt es verschiedene Wahlmöglichkeiten. Alle Kurse werden als zweiwöchiger Kompaktkurs, berufsbegleitender Teilzeitkurs oder reiner E-Learning-Kurs angeboten. Dabei variiert die Präsenzzeit im Verhältnis zu den vertiefenden Online-Übungen. Eine Übersicht der anstehenden Kurse findet ihr hier.

Betty hat es geschafft!

Eine unserer ehemaligen Teilnehmerin hat den Wiedereinstieg nach der Elternzeit in eine neue Stelle geschafft. Die Weiterbildung zum Social Media Manager (IHK) in Vollzeit war sicherlich auch ein Türöffner. Gleichzeitig sah sie es als Härtetest für die spätere Berufstätigkeit. Hier geht es zum Interview:

Fazit

Ein guter Wiedereinstieg in den Beruf gelingt also mit einer soliden Planung: Loten Sie deshalb Ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt aus, bringen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand. Sichern Sie die Kinderbetreuung, netzwerken Sie und bilden Sie sich weiter! Dann steht einem erfolgreichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit nichts mehr im Wege. In unseren individuellen Coachings, die jeder Teilnehmer zusätzlich erhält, bestärken wir die Frauen darin, sich gemäß ihren Neigung und Kompetenzen im Arbeitsmarkt zu behaupten. Bis jetzt hat es schon oft funktioniert!

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