Starthilfe und Checkliste für die Erstellung deines B2B & B2C Onlineshops

Willkommen in der Welt des E-Commerce! Als zukünftiger Onlineshop-Besitzer steht man vor vielen Aufgaben und Entscheidungen. Von der passenden Domain über die richtige Onlineshop-Struktur bis hin zu Content und Zahlungsarten gibt es viel zu tun. Die Konkurrenz ist groß und um im Bereich E-Commerce mithalten zu können, benötigst du einen klaren Plan, um deinen zukünftigen Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten. In diesem Artikel geben wir dir nützliche Tipps, die dir auf diesem Weg helfen sollen. Als Bonus kannst du dir am Ende des Artikels unsere ultimative Checkliste für die Erstellung deines B2B & B2C Onlineshops als PDF runterladen! Diese soll dir einen Leitfaden an die Hand geben, der dir dabei hilft, deinen B2B & B2C Onlineshop aufzubauen oder zu optimieren.

Bevor du loslegst – die Voraussetzungen für deinen Onlineshop

Punkt 1 auf deiner Liste sollte natürlich der Name und die Registrierung deines Unternehmens sein. Dicht gefolgt davon kommen die Logo-Gestaltung und das Branding. Wenn du im Vorfeld bereits eine gut durchdachte Corporate Identity und ein schön gestaltetes Corporate Design hast, wird dir dies im Verlauf der Onlineshop Erstellung maßgeblich helfen. Danach folgen der Kauf einer Domain und das Erstellen deiner Website.

Bevor du richtig loslegst, solltest du dir bereits folgende Fragen gestellt haben:

1. Wer ist meine Zielgruppe und wie ist die Nachfrage nach meinem Produkt?
2. Wer sind meine Wettbewerber und wie ist die Wettbewerbssituation?
3. Welches Geschäftsmodell soll ich nutzen?
4. Welche Verkaufsstrategie ist für mich die Richtige?
5. Wie möchte ich Kunden gewinnen (Stichwort: Marketingplan)?

Du hast alle Fragen beantwortet, deine Corporate Identity steht und deine Domain ist gekauft? Perfekt! Jetzt kannst du loslegen.

Das passende Shopsystem auswählen

Deine Domain mit passendem Namen steht bereit, aber welches Shopsystem nutzt du nun für den Aufbau deines Onlineshops? Anbieter gibt es auch hier viele – manche mehr und manche weniger gut. Wichtig ist es hier, dass du zwischen gemieteten Onlineshops (Software as a Service – SaaS) und On-Premises-Systemen unterscheidest. Wenn du keinerlei Programmiererfahrungen hast, bieten Firmen wie Strato, WiX, Jimdo und andere ein funktionierendes Shopsystem an, mit dem du deinen Onlineshop per Baukastensystem erstellen kannst. Um das Hosting musst du dir auch keine Sorgen machen, darum kümmert sich der Anbieter.

Die professionellere Möglichkeit ist die Installation deines Onlineshops auf einem eigenen Server, welche sich durch Shopsysteme wie Shopware, Magento, Miva oder Shopify (dies nennt man On-Premise-Software) umsetzen lässt. Für diese Option benötigst du gute Kenntnisse im Bereich der Programmierung oder genügend Startkapital, um einen Profi zu beauftragen. Die Vorteile dieser Lösung sind die unbegrenzten technischen Möglichkeiten, die du bei der Gestaltung und dem Aufbau deines Shops hast.

Benutzerfreundlichkeit durch einen gut strukturierten Shop

Eine gute Struktur überzeugt auf den ersten Blick und ermöglicht deinem Kunden eine einfache Nutzung deines Shops. Daher ist es wichtig, Hauptkategorien herauszuarbeiten und diese durch Subkategorien aufzugliedern. Wir empfehlen dir, maximal 5 Hauptkategorien und jeweils 10 Subkategorien (pro Hauptkategorie) zu nutzen. Die Bezeichnung der Kategorien und Hierarchie ist für die spätere Nutzerfreundlichkeit ausschlaggebend. Bei der Struktur musst du auch auf folgende Dinge achten:

  • Ist dein Logo an der richtigen Stelle?
  • Hat dein Onlineshop eine Suchfunktion?
  • Ist ersichtlich wo sich der Warenkorb befindet?

Auch ein strukturierter Artikelstamm ist wichtig, um deinen Kunden einen benutzerfreundlichen Shop zu bieten. Hierfür ordnest du deine Artikel in die vorher angelegten Haupt- und Subkategorien ein und gibst ihnen präzise Produkttitel. Jedes Produkt vervollständigst du mit einer Kurzbeschreibung. Idealerweise hat jeder Artikel 3 Artikelbilder und Attributionen für Variantenartikel in anderen Größen oder Farben. Achte darauf, dass es hochwertige Fotos von deinen Artikeln gibt – hiermit kannst du eine höhere Konversionsrate und zufriedene Kunden erzielen.

Wo wir schon bei dem Thema hochwertige Fotos sind: Achte von Anfang an darauf, dass Grafiken, Fotos und Banner, die du auf deinem Onlineshop präsentierst, qualitativ hochwertig sind. Dennoch muss die Bildgröße so verringert werden, dass eine schnelle Ladezeit gewährleistet werden kann. Die Besucher deines Onlineshops erwarten aussagekräftige Produktfotos, ein ansprechendes Design und eine schnelle Ladezeit. Kannst du diese Dinge garantieren, bist du deiner Konkurrenz schon mal einen Schritt voraus.

Informativer und leserfreundlicher Content für deine Besucher

Der erste Klick vieler Neukunden gilt oft den Informationen über dein Unternehmen. Kunden bestellen nur bei Onlineshops, wenn der Händler seriös wirkt. Hier sind valide Angaben der Adresse und Kontaktmöglichkeit durch Telefonnummer und E-Mail-Adresse besonders wichtig. Die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen wie AGB, Impressum und Datenschutzerklärung sind für deinen Onlineshop unverzichtbar. Content und Texte auf deiner Website müssen immer informativ, leserfreundlich, fehlerfrei und gut strukturiert sein. Diese Angaben solltest Du unbedingt in deinem Onlineshop integrieren:

  • Stamm- / Firmendaten für Kontaktaufnahme
  • E-Mail-Adresse
  • Bankdaten (bspw. für Vorkasse)
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutzerklärung
  • Widerruf
  • Über Uns
  • Kataloge
  • Kontakt-Formular
  • Newsletter-Formular

Kurz vor der Zielgeraden – Zahlungsarten und Versandarten

 

Dein Onlineshop ist gut strukturiert, das Design stimmt und deine Artikel sind eingepflegt – jetzt fehlt nur noch der Feinschliff. Wichtig sind hierbei noch die Punkte Zahlungsarten und Versand. Komplizierte Zahlungsvorgänge und eine umständliche Versanddatenerfassung sind finale Stolpersteine deines Kaufabschlusses. Deine Kunden finden das gut, was Ihnen bekannt und was bewährt und sicher ist. Neben den Standard-Zahlungsarten wie Rechnung, Vorkasse und Nachname solltest du dir überlegen, ob du Amazon Pay, PayPal, Mollie oder Klarna einbindest, um deinen Kunden das bestmögliche Kauferlebnis zu bieten.

Auch bei der Lieferung ist Zuverlässigkeit das A und O – für dich und deine Kunden. Nach vorherigem Vergleich der bewährten Spediteure wie DHL, Hermes, UPS und DPD kannst du deinen passenden Partner auswählen. Zusätzlich ist wichtig:

  • Ist der Rechnungsort deines Kunden ebenfalls der Lieferort?
  • Wie schnell wird geliefert?
  • Gibt es eine Sendungsverfolgung?
  • Wie viel kostet der Versand und was gibt es für Optionen (Standard & Express)?
  • Ab wann ist die Lieferung versandkostenfrei?

Diese Punkte solltest du dir genau überlegen, bevor dein Shop online geht.

Das Thema E-Commerce ist unglaublich vielseitig und Tipps und Tricks im Bereich der Onlineshop Erstellung gibt es viele. Dieser Artikel ist nur eine Einführung in dieses vielschichtige Thema und hilft dir hoffentlich bei deinem Weg zu deinem Onlineshop. Wie versprochen, haben wir für dich ein PDF vorbereitet, mit dem Du alle Tipps Schritt für Schritt durchgehen und abhaken kannst.

Download: Die ultimative Checkliste zum neuen Onlineshop 

 

Das war ein Gast-Beitrag der EXWE GmbH von Chris Apfelbeck und Yuri Struszczynski. Vielen Dank!