Online Marketing Manager (IHK) vs. Social Media Manager (IHK)
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Hier soll natürlich nicht, wie die Überschrift vermuten ließe, ein Schaukampf der Disziplinen ausgetragen werden. Ein Kampf, Social Media vs. Online Marketing, hätte weder Gewinner, noch Verlierer. Ganz im Gegenteil, gehen beide Bereiche im Berufsalltag ineinander über. Trotzdem wollen wir die Felder im Einzelnen betrachten und die Unterschiede zueinander erklären. Schließlich erfordert jede Disziplin ein ganz spezifisches Know-How und Anforderungsprofil.
Nehmen wir zur Veranschaulichung mal ein frisch-fiktives Startup namens „Yummi“. Es stellt gesunde und frische Hundeleckerlies her und will sein Produkt unter die Leute bringen. Dafür investiert es in das Digital Marketing und stellt zwei hochqualifizierte Personen ein, die eine entsprechende Weiterbildung für Digitale Berufe abgeschlossen haben: Simon, frisch gebackener Social Media Manager (IHK) und Olga, erfahrene Online Marketing Managerin (IHK). Sie erhalten beide dieselbe Aufgabe: “Macht unser Unternehmen im Web bekannt und stärkt unser digitales Profil”. Trotz der gleichen Aufgabe, wenden sich die zwei ganz unterschiedlichen Bereichen zu.
Kommunikationsexperte Simon bestimmt die Zielgruppe(n) und plant entsprechende Inhalte für die verschiedenen Social Media Kanäle über einen längeren Zeitraum ein. Hierfür erstellt er einen Redaktionsplan, in dem die Inhalte für passende Social Media Kanäle und den eigenen Blog auf der Homepage festgelegt sind. Er plant auch Events und die Art ihrer Veröffentlichung. Dabei muss er nicht nur auf die Zielgruppe Rücksicht nehmen, sondern auch auf Urheberrecht, Haftung, Markenschutz, Impressumspflicht, u.v.m.
In unserem Beispiel stellt Simon fest, dass die für das Unternehmen relevanteste Zielgruppe bei Hundebesitzern im Alter zwischen 20 und 50 anzusiedeln ist. Er meidet also das Netzwerk Snapchat, in dem eher Personen unter 20 Jahren (Stand 2017) angemeldet sind und entschließt sich, Profile auf Facebook (für die 30-50-Jährigen) und Instagram (für die 20-30-Jährigen) aufzubauen. Er plant Content, der für Privatpersonen ansprechend ist. Die Blogbeiträge werden entsprechend der Zielgruppe eher auf alltägliche Inhalte ausgerichtet, z.B. wie Yummis Leckerlies dabei helfen, die geliebten Vierbeiner im Alltag zu erziehen. Simon reserviert schon einmal einen Stand auf der „Hund & Katz Dortmund“ und wird über diese sowie weitere Events in den sozialen Kanälen berichten. Langfristig plant Simon auch, Beiträge auf YouTube zu veröffentlichen, aber dazu fehlen ihm aktuell Zeit und Budget. Er beginnt aber bereits, nach geeigneten Agenturen Ausschau zu halten, die langfristig gemeinsam mit ihm Video Content erstellen könnten.
Der Social Media Manager verantwortet also in erster Linie den Bereich Kommunikation. Er sorgt dafür, dass sein Unternehmen mit den Zielgruppen in Austausch tritt und aktiviert Kunden sowie Interessenten. Je nach Unternehmensgröße delegiert er die Umsetzung der Inhalte an einen Online Redakteur. Führen wir die Betrachtung Social Media vs. Online Marketing weiter und widmen uns dem Online Marketing:
Olga überwacht währenddessen die technischen Prozesse im Hintergrund und sorgt für eine wachsende Reichweite der Homepage im Web. Sie achtet darauf, dass die eigene Webseite nutzerfreundlich dargestellt wird. Das heißt unter anderem, dass die Links funktionieren und die Menüführung stringent und nachvollziehbar ist. Die optimierte Darstellung auf mobilen Endgeräten zählt ebenfalls zu ihren Schwerpunkten. Auch sie muss wissen, wie die Zielgruppe aussieht. Täglich widmet sie sich der Suchmaschinenoptimierung (SEO), um die Seite weiter zu pushen.
Mit diesem Wissen sorgt sie dafür, dass Yummis Webseiten in den Suchergebnissen von Google bei den richtigen Personen auf der ersten Seite der Suchergebnisse stehen. Zusätzlich schaltet sie Anzeigen bei Google (Adwords), Facebook und Instagram für die relevantesten Zielgruppen, um neue Kunden zu erreichen. Die bereits bestehenden Kunden möchte sie natürlich auch binden. Dafür kreiert sie einen Newsletter zu aktuellen Themen rund um die Hundehaltung. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist die Erfolgsmessung und die Analyse von Verbesserungspotentialen in der Reichweite. Sie weiß, welche Maßnahmen für den besten Return of Investment (RoI) sorgen und passt sie laufend an.
Beide Bereiche sind essentiell für erfolgreiches digitales Marketing. Beide Bereiche sind eng miteinander verzahnt. Social Media vs. Online Marketing soll in diesem Artikel kein Schaukampf der Disziplinen bedeuten. Dennoch bleibt es wichtig, beide Bereiche differenziert zu betrachten und für eine effektive Arbeit entsprechende Schwerpunkte zu legen. Welcher Bereich für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen Interessen, Stärken und natürlich auch von Persönlichkeitsmerkmalen ab.
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