Motivationstief beim Lernen? So kommt ihr da raus!

Doktorhut auf BüchernViele Menschen haben gerade mehr Zeit als üblich und versuchen, diese Zeit sinnvoll mit einer Weiterbildung zu überbrücken. In sich selbst oder als Unternehmen in die eigenen Mitarbeiter zu investieren, ist keine schlechte Idee.

Gerade jetzt, wo vielleicht auch mal die Zeit da ist, ohne dass direkt ein anderer Aspekt auf der Arbeit oder in der Freizeit darunter leidet. Doch ausgerechnet jetzt im Winter, in der kalten und dunklen Jahreszeit, lässt die Motivation oft nach. Die guten Neujahrsvorsätze geraten in den Hintergrund und man würde sich lieber mit einer Decke auf die Couch kuscheln, statt am Schreibtisch zu sitzen. Wie ihr euch trotzdem zum Lernen motivieren könnt, haben wir hier in 5 Tipps zusammengestellt.

1. Passende Lernumgebung

Wir wissen alle: Mit der passenden Ausstattung lernt es sich besser. Und diese kann bei jedem anders aussehen. Der eine ist digital unterwegs und macht seine Notizen direkt am Laptop, Tablet oder Handy. Vielleicht auch per Sprachmemo. Andere hingegen brauchen Stift und Papier, um sich Dinge zu notieren und besser einprägen zu können. Ein Tipp: Mit einem Tablet können die Papierberge reduziert werden, da hier einfach mit einem Stift digitale Notizen angefertigt werden können. Und das Feeling ist fast wie in echt. 😉
Legt euch also vor eurer Lerneinheit alles zurecht. Holt euch ausreichend Verpflegung, damit euch der Gang in die Küche nicht ablenkt. Und achtet darauf, dass euer Arbeitsplatz euch in euren Gewohnheiten unterstützt. Ob aufgeräumt oder voller Arbeitsmaterialien: Das kommt ganz auf euch und eure Arbeitsweise an. Wenn ihr nicht am „leeren“ Schreibtisch lernen könnt, dann lasst es. Es muss auch nicht immer der Schreibtisch sein. Wenn ihr euch nur Dinge durchlesen möchtet, dann kann es auch gemütlich auf der Couch sein.

Fazit: Es gibt keine universelle Lernumgebung, die für jeden passt. Probiert aus, wo ihr euch wohlfühlt und wo ihr euch gut konzentrieren könnt. Die einen brauchen Ruhe und Ordnung, die anderen Chaos und Hintergrundgeräusche. Beides ist in Ordnung, solange es euch hilft.

2. Rituale schaffen

Womit wir auch schon beim zweiten Punkt wären: schafft euch Rituale. Lernt zu einer festen Zeit und integriert das Lernen in den Alltag. Vielleicht setzt ihr euch morgens, bevor ihr arbeiten müsst, eine halbe Stunde hin. Oder abends, wenn die Kinder im Bett sind. Vielleicht reserviert ihr euch auch einen ganzen Tag, weil ihr besser mehrere Stunden am Stück lernen könnt.

Egal ob ihr an mehreren Tagen für eine kurze Zeit oder an wenigen Tagen für eine lange Zeit lernt: schafft euch eine Routine und plant das Lernen fest ein. Oft wird es aufgeschoben, weil etwas dazwischen kommt oder einfach die Motivation fehlt. Tragt euch die Lernzeit fest in euren Kalender ein und haltet euch auch daran!
Auch, wenn ihr die Weiterbildung während der Arbeitszeit absolvieren könnt, ist es wichtig, euch Zeiträume zu schaffen. Tragt auch hier die Zeit als festen Termin ein, sodass ihr nicht gestört werdet. Teilt es euren Kollegen mit und nach ein paar Malen wissen alle, dass ihr jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 14.00-15.00 Uhr nicht gestört werden dürft.
Das lässt sich natürlich ebenso auf die Partner oder Kinder zu Hause übertragen. Feste Routinen helfen auch hier, von anderen nicht gestört zu werden.

3. Andere mit einbeziehen

Oft sitzt man alleine vor den Materialien und versucht, alles in seinen Kopf zu bekommen, Aufgaben zu meistern und es hinterher nicht wieder zu vergessen. Wie wäre es, zur Abwechslung zum Beispiel mal das eigene Umfeld mit einzubeziehen? Versucht, das Gelernte jemandem zu erklären, der keine Ahnung von dem Thema hat. So testet ihr direkt, ob ihr es auch verstanden habt und Rückfragen kompetent beantworten könnt. Oder ihr deckt noch Lücken auf.

Im nächsten Schritt kann es helfen, das Gelernte in einer Lerngruppe zu erörtern. Hier kommen noch einmal ganz andere Aspekte zur Sprache, man kann Fragen klären und fachsimpeln. Das geht natürlich auch super per Videochat, sodass man mit Leuten aus der ganzen Welt zusammen lernen kann. Lernt ihr mit Freunden oder Bekannten, dann gibt es hier außerdem eine „Verpflichtung“. Ihr habt eine Verabredung, einen Termin, den ihr wahrnehmen müsst. Auch hier lassen sich Routinen einrichten. Trefft euch zu einem festen Termin in der Woche. Bis dahin müsst ihr dann im Thema sein und habt somit eine Deadline. Ihr wollt ja schließlich nicht unvorbereitet zum Lerntreffen erscheinen.

4. Ziele setzen

Schreibt euch am Anfang jeder Lernwoche auf, was ihr schaffen wollt. Setzt euch realistische Ziele, die ihr auch messen könnt. Also bitte nicht „Thema XY lernen“, sondern „Bis Freitag habe ich alle Paper zum Thema XY gelesen und habe es meiner Freundin erklärt. Ihre Rückfragen konnte ich zufriedenstellend beantworten, offene Fragen habe ich recherchiert. Außerdem habe ich eine Zusammenfassung des Themas geschrieben, um auch später noch einmal alles abrufen zu können“. Diese Ziele sind zeitlich begrenzt (bis Freitag) und messbar. Sie können nun natürlich auch noch weiter in verschiedene Unterziele gegliedert werden:

  • Paper lesen
  • Thema verstehen
  • Thema meiner Freundin erklären
  • Nicht beantwortete Rückfragen recherchieren
  • Zusammenfassung zum Thema schreiben

Eure Ziele können sich natürlich unterscheiden, auch hier kommt es auf die Art und den Umfang der Weiterbildung an

5. Sich selbst belohnen

Habt ihr eure Ziele erreicht, dann belohnt euch selbst. Bei kleineren Zielen, wie den Wochenzielen, kann es euer Lieblingsessen sein, ein entspannter Filmabend oder ein neues Buch. Überlegt euch aber auch, was nach Abschluss der Weiterbildung als Belohnung auf euch wartet. Vielleicht macht ihr die Weiterbildung wegen eines neuen Jobs, dann könnte das eure Belohnung sein. 😉
Es schadet aber nicht, sich auch selbst zu belohnen, schließlich habt ihr mehrere Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre in diese Weiterbildung investiert. Erfüllt euch einen Wunsch und überlegt euch am besten zu Beginn der Weiterbildung, welcher es sein könnte. Dann habt ihr immer etwas vor Augen, auf das ihr hinarbeiten könnt und was euch motiviert.

Interessiert ihr euch für eine Weiterbildung im digitalen Bereich? Wir haben einige im Angebot, vielleicht ist auch etwas für euch dabei.